Ausgesetzter Hund hat Zettel dabei: Als Pfleger ihn lesen, bricht es ihnen das Herz
Phoenix (Arizona) - Mit traurigem Blick und hängenden Ohren saß er da: Pfleger in Phoenix, Arizona, fanden den Husky-Labrador-Mischling Armando direkt vor ihrem Tierheim, der "Arizona Humane Society". Als sie den Zettel lasen, den ihm seine Besitzer mitgegeben hatten, brach es ihnen endgültig das Herz.
Denn schnell wurde allen Beteiligten klar, dass sich Armandos Familie nicht freiwillig von ihm getrennt hatte - und das nur wenige Tage vor Weihnachten. Stattdessen haderten seine nun ehemaligen Besitzer mit sich.
"Wir mussten das schweren Herzens tun. Aber unvorhergesehene Umstände ließen uns keine andere Wahl", heißt es in dem handgeschriebenen Brief.
Und weiter: "Er hat seine Impfungen bekommen, braucht sie aber vielleicht bald wieder. Er ist sehr freundlich zu Hunden und Menschen. Er neigt zu Ohrenentzündungen. Wir beten, dass er ein gutes Zuhause findet. Gott segne ihn."
Als sich die Tierheimmitarbeiter den Rüden etwas genauer ansahen und ihn medizinisch untersuchten, wurde ihnen eines schnell klar.
Tierheim veröffentlicht Geschichte von Armando auf Facebook
Der Vierbeiner war von seiner früheren Familie geliebt, gepflegt und umsorgt worden - es fehlte ihm an nichts.
"Verständlicherweise war Armando etwas schüchtern und verwirrt, als er entdeckt wurde. Aber mit ein wenig Zeit und viel Geduld taute er im Tierheim schnell auf", sagte Kelsey Dickerson, die Pressesprecherin der AHS, diese Woche in einem Interview mit The Dodo.
Obwohl das Tierheim erst an Heiligabend einen ausführlichen Facebook-Post über den armen Hund veröffentlichte, geschah ein kleines Weihnachts-Wunder.
Armando wurde noch während der Feiertage von einer Familie aufgenommen, die ihm sogar direkt eine Hündin zum Spielen anbieten konnte.
"Er hat ununterbrochen mit seiner neuen Hundeschwester gespielt", sagte Dickerson und fügte hinzu: "Seine neue Familie sagte, es sei, als hätte er schon immer bei ihnen gelebt."
Was für ein Glück im Unglück!
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshots/Arizona Humane Society