Er hauste zwischen Müll: Hund nach Rettung kaum wiederzuerkennen
München - Ende vergangenen Jahres berichteten wir von einem Hund, der in desaströsem Zustand aus einer Münchner Wohnung gerettet wurde. Dieser Schützling ist nun bereit für ein neues Zuhause.
Der unkastrierte Afghanische Windhund "Amigo" kam kurz vor Weihnachten als "Bob Marley" ins Münchner Tierheim und wurde hier umbenannt. Er wurde im November 2021 geboren und wiegt derzeit 45 Kilogramm.
Amigo hat ein schwieriges Leben hinter sich: Nachbarn hatten sich wiederholt beim Tierschutz gemeldet, weil sie sich Sorgen um den Hund einer 75-jährigen Dame machten. Leider lehnte die Frau Hilfe ab und ließ niemanden in ihre Wohnung.
Als sie dann im Dezember 2023 tagelang nicht mehr gesehen wurde und der Hund ständig an der Tür kratzte, verschaffte sich die Feuerwehr Zutritt. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät: Sie war in der Wohnung verstorben. Ihr Hund wurde völlig verfilzt zwischen Müllbergen entdeckt.
Mit viel Geduld gelang es den Tierschützern, den Rüden aus der Wohnung zu locken - offenbar hatte er seine vier Wände noch nie zuvor verlassen.
Verfilzt und verwahrlost: So kam der Afghanische Windhund im Tierheim an
Tierheim München: Findet "Amigo" sein Happy End?
Im Tierheim soll Amigo nun die Chance auf ein glückliches Leben bekommen. Bisher durfte er noch nicht viel kennenlernen und ist daher oft maßlos überfordert. Seine neuen Halter müssen ihn sicher und konsequent durchs Leben führen können. Ohne Anleitung weiß Amigo oft nicht, wie er sich verhalten soll.
Er hat Schwierigkeiten, sich zurückzunehmen und kann distanzlos und frech auftreten. Klare Regeln sind daher unabdingbar.
Standfeste Kinder sind für ihr kein Problem. Auch mit Artgenossen versteht er sich gut. Amigo hofft auf geduldige, liebevolle Menschen, die bereits Erfahrung im Umgang mit Hunden haben.
Kannst Du sein Happy End ermöglichen? Dann melde Dich in der Hundequarantäne unter der Tel. 089/92100043 und lerne den Afghanen kennen.
Titelfoto: Tierheim München/ Tierschutzverein München