Aus Auto geworfen und ausgesetzt: Hunde warten mehrere Tage, dass Besitzer zurückkommen

USA - Suzette Hall spürte, wie ihr Herz in tausend Stücke zerbrach, als sie darüber informiert wurde, dass zwei Hunde in der Nähe von Bahngleisen aus einem Auto geworfen wurden.

Geduldig warteten die beiden Hunde darauf, dass ihre Besitzer zurückkommen würden.
Geduldig warteten die beiden Hunde darauf, dass ihre Besitzer zurückkommen würden.  © Facebook/Screenshot/Suzette Hall

"So etwas passiert leider immer wieder", gab die Tierliebhaberin in einem Gespräch mit The Dodo an.

Sofort machte sie sich daraufhin auf den Weg, um die zwei Vierbeiner einzusammeln. Als sie kurz darauf jedoch an den Gleisen ankam, seufzte sie schwer.

Tatsächlich saßen dort zwei Pudel-Mischlinge – und wie Hall seither herausfinden konnte, nicht erst seit einer Stunde. Etwa eine Woche lang haben die Hunde an Ort und Stelle verbracht und verzweifelt gewartet.

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"Sie saßen einfach da", erinnerte sich Hall traurig. "[Verlassene Hunde] denken oft, dass die Person, die sie zurückgelassen hat, wieder kommen wird, um sie zu holen. Sie sind so treu."

Schweren Herzens versuchte sich die Retterin schließlich daran, die Tiere einzufangen – doch dies stellte sich als kniffliger heraus, als gedacht.

"Sie versteckten sich ständig unter den Bussen und rannten die Bahngleise auf und ab."

Aufgeben kam für die junge Frau jedoch nicht infrage! Und so verbrachte sie die nächsten Stunden damit, die Hunde gemeinsam mit einer Gruppe von Helfern anzulocken.

Auf Facebook teilte Suzette Hall ein Video der verlassenen Hunde

Divine und Major haben bereits neue Familien gefunden

Kaum hatten sie es schließlich geschafft, die Vierbeiner ins Auto zu befördern, fuhren sie mit ihnen gemeinsam zum Tierarzt. Dort wurden die Hunde untersucht und schließlich wieder aufgepäppelt.

Übrigens: Anders, als Hall zu Beginn gedacht hatte, waren die zwei Hunde nicht wirklich befreundet. Tatsächlich wollten sie ehrlich gesagt gar nichts miteinander zu tun haben!

Für die Tierliebhaberin war diese Erkenntnis zwar überraschend, jedoch nicht unüblich. Es sei normal, dass sich Hunde aneinander binden, um zu überleben. Wenn sie einander nicht mehr brauchen, gehen sie anschließend getrennte Wege.

So wie auch Divine und Major, wie die zwei Vierbeiner seither genannt wurden. Nachdem sie sich in der Tierklinik vollständig erholt hatten, wurden sie von zwei verschiedenen Familien adoptiert – und führen bei ihnen endlich ein wohlbehütetes Leben.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/Suzette Hall

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