Armer Hund wird vom eigenen Fell runtergezogen: Eine Rasur später zeigt der Streuner sich völlig verändert
Chicago (USA) - Wenn das eigene Fell zur Last wird: Völlig verwahrlost wandelte ein Hund durch die Straßen der US-Metropole Chicago. Doch der Streuner hatte Glück und wurde vor Kurzem von Tierschützern aufgenommen. Deren Fürsorge und ein gründliches Beauty-Programm trugen bereits nach wenigen Tagen Früchte!
Die Tierschützer von "One Tail at a Time" (OTAT, "Ein Schwanz nach dem anderen") haben der Streunerin namens "Sprout" ("Spross") durch ihr Eingreifen vermutlich das Leben gerettet, denn lange hätte der Hund sein viel zu langes und schweres Fell wohl nicht mehr durch die Gegend tragen können.
Der Do Khyi - die Rasse ist auch unter den Namen Tibetdogge oder Tibetanische Dogge bekannt - trug mehr als 13,6 Kilogramm, verfilztes Fell, Urin und Kot mit sich herum, wie OTAT vor wenigen Tagen auf Instagram schrieb. Dazu postete die Organisation ein Video des verkommenen, großen und vor allem schweren Tieres.
Tierärzte schritten bereits wenig später zur Tat. Während der Fellpflege unter Sedierung wurde der Ballast entfernt, der an ihrer Haut zog und Schmerzen, Reizungen und eine schlimme Hautinfektion verursachte, erklärten die Tierschützer.
Für Sprout sofort eine 180-Grad-Wandlung, was ihr Wohlbefinden und die Lebensfähigkeit angeht. Zum ersten Mal seit geraumer Zeit konnte sie "urinieren, defäkieren, laufen und sich hinlegen, ohne Schmerzen zu haben".
Fälle wie diese seien der Grund, warum OTAT immer weitermachen will, schrieb die Organisation an dem Tag, an dem sie ihr 17-jähriges Bestehen feierte.
Und Sprout?
Sprout ist endlich wieder ein "normaler" Hund
Mit dem alten Fell wog der Do Khyi fast 60 Kilo!
Die zeigte sich wie ein neuer Hund! An das wilde, schmutzige Fellknäuel erinnert Tage nach der Rasur nur noch wenig.
"In nur wenigen Tagen entwickelte sich Sprout von einem Streuner, der dringend medizinische Versorgung benötigte, zu einem Hund, der in einen Onesie gekleidet auf dem Sofa mit warmen Krümelchen aus der Hand gefüttert wird", gaben die Tierschützer am Wochenende ein Update.
In einem weiteren Post feierten sie den Do Khyi als "verdammt besonders". In einem dazugehörigen Video sieht man den riesigen Hund glücklich im winterlichen Garten spielen.
"Es war eine wahre Freude, dieser 95 Pfund [rund 43 Kilo] schweren Bärin dabei zuzusehen, wie sie aus sich herauskommt. [...] Hunde sind so zauberhaft, nicht wahr?" Dem können wir uns nur anschließen ...
Titelfoto: Montage: Instagram/onetailatatime