An einem Lieferwagen festgebundener Welpe findet neuen Lebensmut und hilft jetzt Menschen!
West Midlands (England) - Gerade einmal sechs Wochen soll Welpe Chilli alt gewesen sein, als man ihn im Juli 2021 bei einem Flohmarkt fand: angebunden an einen Lieferwagen.
Wie die "Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals" (RSPCA) berichtet, hatte der kleine Hund keinen guten Start ins Leben. Viel zu früh wurde der Shih Tzu seiner Mutter entrissen.
Glücklicherweise wurde Chilli von einem Mitarbeiter der Tierschutzorganisation gefunden.
Anrufe besorgter Anwohner und Besucher des Flohmarktes machten die RSPCA auf die Situation aufmerksam. Ein zweiter Hund konnte an diesem Tag ebenfalls gerettet werden: Chillis Geschwisterchen Bean.
Die Welpen waren allerdings in einem schlechten Zustand. Wie die Tierschützer im Interview mit The Mirror berichteten, brachte man Chilli zunächst in das "Hillfield Animal Home" der RSPCA in Staffordshire, wo der junge Hund wegen "Blutarmut, Flöhen, Würmern und Zahnerkrankungen" tierärztlich behandelt wurde.
An Weihnachten 2021 wurden Chilli und Bean dann zusammen von der Hillfield-Unterstützerin Julia Sanders adoptiert. Doch damit sollte die Geschichte der Shih Tzus noch kein Ende nehmen.
Chilli und Bean als Therapiehunde!
Shih Tzus sind von Natur aus menschenbezogen und freundlich, weshalb sie sich auch für Hunde-Anfänger eignen. Vielleicht beschloss ihre Besitzerin Julia deshalb, dass sich Chilli und Bean gut als Therapiehunde eignen könnten!
Wie RSPCA berichtete, absolvierten die Hunde-Geschwister die Eignungsprüfung zum Therapiehund binnen einiger Monate mit Bravour.
Das niedliche Paar besuche nun regelmäßig die "Thomas Russel"-Vorschule und das Pflegeheim "Charlotte James" in Burton-upon-Trent. Dabei würden die kleinen Hunde nun jungen Schülern und den älteren Bewohnern des Pflegeheims helfen, die teilweise an Demenz oder physischen Beeinträchtigungen leiden.
Julia sagte: "Beide Hunde sind weiche kleine Flausch-Bällchen mit sehr sanftem Wesen und sie haben einen großen Einfluss auf die Menschen, die sie besuchen. Es ist schön zu sehen, welche Beziehungen sie zu den Kindern und Bewohnern des Pflegeheims aufbauen."
Und weiter: "Wenn sie Chilli und Bean sehen, setzen sie sich oft auf und lächeln und die Hunde springen auf ihren Schoß, um zu kuscheln. Die Familien der Bewohner sagen mir oft, wie schön es ist, zu sehen, wie ihre Lieben reagieren."
Nach ihrem schwierigen Start ins Leben sei es für Besitzerin Julia besonders herzerwärmend zu sehen, wie ihre beiden Schützlinge das Leben anderer Menschen erhellen.
Titelfoto: Bildmontage: Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals (RSPCA)