Pitbull mit riesiger Beule soll eingeschläfert werden: Nach seiner Rettung ist das Tier kaum wiederzuerkennen!
South Pasadena (USA) - Hündin Strawberry aus Kalifornien hatte es in der Vergangenheit alles andere als leicht: Erst wurde der Pitbull von einem Tierheim ins nächste abgeschoben, dann drohte dem Vierbeiner sogar die Einschläferung. Doch das Tier sollte endlich sein Glück finden ...
Als das Team von "The Labelle Foundation", eine Tierschutzorganisation aus Los Angeles, die braun-weiße Hündin in einem Tierheim entdeckte und erfuhr, dass Strawberry nicht mehr lange leben sollte, war schnell klar, dass sie das Tier retten müssten.
"Ihre Haut war von einer Infektion hellrosa, mit Räude bedeckte und sie hatte zwei große Beulen auf ihrem Kopf", schreibt die Organisation in einem Post auf ihrer Instagram-Seite. Genau diese Erhebung auf ihrer Stirn brachte der Hündin schnell den Spitznamen "Einhorn" ein.
Strawberry wurde eingehend untersucht, um herauszufinden, was es mit den Beulen auf ihrem Kopf auf sich hat. Am Ende konnten die Tierretter aufatmen: "Nach mehrwöchigen Tests, einer Knochenbiopsie und einem MRT haben wir festgestellt, dass die Beulen auf ihrem Kopf nur Narbengewebe einer alten Verletzung und nichts Lebensbedrohliches sind."
Anders sah es aber in einem anderen Teil ihres Körpers aus: "Unser Tierarzt sagte uns, dass er auf ihren Röntgenbildern Fremdkörper in ihrem Magen gesehen hatte, die wie Steine aussahen." Die sogenannten Gastrolithen mussten operativ entfernt werden.
Die Beulen durften allerdings bleiben. "Das Entfernen würde ausschließlich kosmetischen Zwecke habe und die Gefahr eines Hirntraumas bürgen", erklärt "The Labelle Foundation". "Wir lieben unser kleines Einhorn, so wie es ist und wir wissen, dass wir jemanden finden werden, dem es genauso geht!"
"Einhorn"-Hündin findet neues Zuhause
Und die Tierretter sollten Recht behalten:
Nur wenige Monate später entdeckte Kristen Kuhlman, eine Zwillingsmutter aus South Pasadena, Strawberrys Foto im Internet und war direkt völlig verliebt.
"Sie hatte einfach so sanfte Augen und ich hatte noch nie zuvor einen Hund wie sie gesehen", sagt Kristen gegenüber TODAY. "Sie ist einzigartig und wiedererkennbar und eine unter Millionen, ein Unikat."
Die Beulen auf Strawberry Stirn waren für sie kein Hindernis für eine Adoption - im Gegenteil. "Ich habe immer gescherzt, dass ich Hunde mag, denen ein Auge fehlt oder die nur drei Beine haben. Das sind die Art von Hunden, die ich gerne adoptiere", erklärt die US-Amerikanerin.
Doch die Hündin brauchte etwas Zeit, um in ihrem neuen Zuhause anzukommen. Kristen erinnert sich, dass der Vierbeiner anfangs sehr nervös und ruhelos war und nachts oft jaulte. "Wir dachten alle: 'Oh nein, worauf haben wir uns da eingelassen'", so Strawberrys Besitzerin. Innerhalb von einigen Wochen trat dann aber langsam Besserung ein: "Sie wurde der liebevollste Hund. Meine Familie liebt sie."
Tierretter stellen Hündin Strawberry bei Instagram vor
Ein Happy End für Mensch und Tier also!
Titelfoto: Bildmontage Screenshot Instagram/thelabellefoundation