Abgemagert und trauriger Blick, aber jetzt soll für Fundhund Balou alles gut werden
Frankfurt am Main - Der etwa zwei Jahre alte Stafford-Mix Balou hat in seinem jungen Leben schon einiges durchgemacht. Genaueres weiß man im Tierheim in Frankfurt am Main allerdings auch nicht.
Denn der Rüde kam als Fundhund in das Tierheim, und das in einem wirklich sehr schlechten Zustand.
Wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sagen, konnte man Balou seine Vernachlässigung nicht nur körperlich ansehen, auch sein Blick habe Bände gesprochen.
Glücklicherweise haben seine schlechten Erfahrungen nicht dazu geführt, dass der Hund Menschen nun generell misstraue. Im Gegenteil: Er sei freundlich, offen und so umgänglich, dass ihn das Tierheim auch an einen ambitionierten Hundeanfänger vermitteln würde. Selbstverständlich würde man diesem dann bei Bedarf beratend zur Seite stehen.
Da Balou in seinem bisherigen Leben noch nicht sehr viel an Erziehung genossen hat, empfehlen die Tierpfleger darüber hinaus den Besuch einer Hundeschule, auch wenn er im Tierheim bereits einige Grundkommandos gelernt habe.
Ob der Rüde auch mal die ein oder andere Stunde alleine zu Hause bleiben kann oder gerne im Auto mitfährt, ist im Tierheim nicht bekannt und müsste gegebenenfalls mit ihm eingeübt werden.
Balou würde auch an Hundeanfänger und Familien mit Kindern vermittelt werden
Seinen Zwinger hält Balou sauber, sodass man davon ausgehen kann, dass er stubenrein ist. Woran es allerdings noch hapert, ist seine Leinenführigkeit. An der Leine zu laufen, das kannte er bislang noch gar nicht.
In diesem Zusammenhang betonen die Mitarbeiter außerdem, dass Balou nicht sonderlich gut mit anderen nicht kastrierten Rüden klarkäme. Sollte es beim Spazierengehen zu derartigen Begegnungen kommen, sollte man körperlich auf jeden Fall in der Lage sein, ihn halten zu können. Inwieweit sich Balou mit Katzen verträgt, könne auf Wunsch im Tierheim getestet werden.
Die Vermittlung an eine Familie mit Kindern sei zudem kein Problem. Allerdings sollte wegen Balous Größe und seines stürmischen Temperaments der Nachwuchs mindestens acht Jahre alt sein.
Ansonsten betonen die Mitarbeiter, dass der Rüde es liebe, zu spielen und zu toben, aber noch viel wichtiger sei ihm, mit ihm vertrauten Personen zu kuscheln und zu schmusen.
Wer Balou nach all dessen schlechten Erfahrungen jetzt ein schönes Zuhause bieten möchte, kann sich mit dem Frankfurter Tierheim über das Kontaktformular oder unter den Telefonnummern 069/4230-05 sowie 069/4230-06 in Verbindung setzen.
Das Telefon ist von Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr besetzt.
Titelfoto: Tierschutzverein Frankfurt am Main u.U. e.V.