17-Jähriger tötet Polizeihund und wird selbst erschossen
Jonesboro (USA) - Blutige Bilanz nach einem Polizeieinsatz in den USA: In Jonesboro starben am Samstag bei einer Schießerei ein Teenager und ein Polizeihund.
Der 17-Jährige wurde von der Polizei erschossen, nachdem er zuvor den Hund getötet hatte, teilten die Behörden des US-Bundesstaates Georgia mit.
Der Jugendliche wurde inzwischen als Stephon Ford identifiziert, sagte der stellvertretende Polizeichef von Clayton County, Bruce Parks.
Ihm zufolge ereignete sich das Drama kurz vor 2 Uhr morgens. Die Polizei von Jonesboro habe auf "verdächtige Aktivitäten" in einem Hotel reagiert, an denen drei Männer beteiligt waren.
Als diese die Polizei bemerkten, flüchteten sie. Zwei von ihnen wurden gefasst und in Gewahrsam genommen, berichtet CNN.
Bei der Suche nach dem dritten Tatverdächtigen wandte sich die Polizei von Jonesboro Hilfe suchend an die Kollegen von Clayton County, die daraufhin eine K9-Einheit, also eine Hundestaffel, ins Einsatzgebiet in einem nahe gelegenen Wald schickte.
Der Flüchtige wurde mündlich aufgefordert, herauszukommen. Plötzlich habe der junge Mann eine Pistole hervorgezogen und angefangen zu schießen. Dabei traf er einen Polizeihund.
Der verwundete Vierbeiner wurde in eine örtliche Tierklinik gebracht, wo er später seinen Verletzungen erlag.
Tatverdächtiger will nicht aufgeben
Nach Angaben der Polizei lokalisierten die Beamten den Angreifer mehrere Stunden später erneut innerhalb des Suchbereiches und gaben ihm mehrmals den Befehl, dass er seine Waffe fallen lassen soll. Doch anstatt dem nachzukommen und aufzugeben, nahm das Ganze nun einen noch dramatischeren Verlauf.
Der Kriminelle habe als Nächstes seine Schusswaffe auf die Uniformierten gerichtet, die daraufhin das Feuer auf den Verdächtigen eröffneten, der dabei getötet wurde.
Bei dem Vorfall wurden weder andere Zivilisten noch Polizeibeamte verletzt.
Titelfoto: Screenshot Facebook/Clayton County Police Department