Palma (Mallorca) - Mischlingshund "Tom" war erst drei Monate alt, als sein Besitzer ihn an die Kette legte - und nie wieder losmachte. Das arme Tier verbrachte fast sein ganzes bisheriges Leben so.

Wie die Mallorca Zeitung berichtet, befreiten Beamte der Ortspolizei von Palma de Mallorca den Vierbeiner am 3. Januar. Demnach hatte der Hund die vergangenen zehn Jahre auf einer Finca im Stadtviertel Son Anglada verbracht. Er habe ausschließlich im Freien gelebt und sei die ganze Zeit angekettet gewesen.

Tom konnte sich nur in einem Radius von vier Metern bewegen. Schutz in der Hundehütte fand er nicht, weil diese viel zu klein für ihn gewesen sei.

Bei seiner Befreiung nahmen die Beamten dem Hündchen als Erstes die Kette ab. Tom habe sich dabei von den Beamten unter seiner Schnauze streicheln lassen.

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Der Fall wurde der Tiergesundheits-Behörde gemeldet, der schwarze Mischling mitgenommen und in die Tierauffangstation "Son Reus" gebracht. Dort wird er derzeit gut versorgt und wieder aufgepäppelt.

Unter anderem lernt er den Umgang mit Menschen, wie man Gassi geht und mit anderen Hunden zusammenleben kann.

Einfach sei das alles leider nicht. Loretta Falasco, Vorsitzende der Asociación Peluditos de Son Reus, erklärte, dass Hunde, die derart gequält wurden und deren Freiheit massiv eingeschränkt war, oft unter "Mangelerscheinungen und Missbrauchsverletzungen leiden".

Es hänge nun von Toms Charakter ab, wie er sich in Zukunft entwickelt. Auf jeden Fall habe er aber eine Chance auf ein besseres Leben. Im besten Fall finde sich jemand, der ihm ein neues, liebevolles Zuhause geben kann.

Gegen Toms Besitzer wurde bereits ein Verfahren eingeleitet. Laut Polizeibericht habe der Mann den Vierbeiner zu keiner Zeit tiergerecht behandelt. Nun werde geprüft, ob er wegen Tierquälerei bestraft werden kann.