"Hüpfendes Schwein" erobert alle Herzen im Sturm, doch der Ruhm hat seinen Preis
Si Racha (Chon Buri/Thailand) - Dieser zuckersüße Pfundskerl verdreht einfach allen den Kopf! Wenn ein Gehege im Zoo urplötzlich zum absoluten Besuchermagnet mutiert, liegen zumeist sehr triftige Gründe vor. Die nachfolgende Geschichte erzählt von einem kleinen Nilpferd, das gar nicht anders kann, als putzig daherzukommen. Eine fast tragische Schattenseite gilt es dennoch zu konstatieren.
Der Khao Kheow Open Zoo befindet sich gut 100 Kilometer südlich der thailändischen Hauptstadt Bangkok und ist das Zuhause von mehr als 8000 Tieren.
Eines davon ist seit Kurzem auch das erst zwei Monate alte Nilpferdweibchen Moo Deng, welches sich dank mehrerer fulminanter Auftritte in den sozialen Medien schnell einen Namen machte.
Der bedeutet ins Deutsche übersetzt übrigens "hüpfendes Schwein".
Nach Informationen von "BBC" soll das süße Weibchen seit ihrer Geburt im Juli im Alleingang dafür gesorgt haben, dass sich die Besucherzahlen des Zoos verdoppelten.
Kleines Flusspferd ist der Star im Zoo, aber die große Euphorie hat ihren Preis
Dass die Zoobesucher allesamt in Moo Deng vernarrt sind, ist angesichts der auf Instagram und "X" kursierenden Bilder kaum verwunderlich. Besonders die Aufnahmen des Users "khamoo.andthegang" gingen steil viral.
Der große Hype, der um die Kleine seit einigen Wochen entstand, schien dem Tier in der Zwischenzeit gehörig zuzusetzen, was endlich auch die Verantwortlichen des Zoos zu einer Reaktion bewegte.
So soll der Zoodirektor seine Besucher höchstpersönlich dazu aufgefordert haben, sich zu benehmen, wenn sie am Gehege von Moo Deng haltmachen.
Die traurige Spitze des Eisbergs: Offenbar sollen sogar Videos aufgetaucht sein, die zeigen, wie Besucher das Baby misshandelten.
Wie der Zoo in einer Erklärung versicherte, habe der Schutz der Tiere oberste Priorität. So seien unter anderem aus diesem Grund Überwachungskameras um das Gehege des Nilpferds installiert worden. Bei nachgewiesenen Misshandlungen drohe den Tätern eine empfindliche Strafe.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/khamoo.andthegang