Horror-Fund auf Grundstück: "Mit Knochen und Kadaver-Resten übersät"

Köln - Was geht nur in manchen Menschen vor, um so etwas geschehen zu lassen? Auf einem verwahrlosten Gelände in Köln-Merheim haben Tierschützer einen Horror-Fund gemacht: Zwischen Knochen, Organen, Körperteilen und Unrat wurden Tiere zum Sterben im Schlamm zurückgelassen.

Neben Organen und verwesenden Tierkadavern fanden die Tierschützer auch Hunderte Knochen auf dem Gelände in Merheim. (Symbolbild)  © 123RF/herraez

Von dem schockierenden Fall hat die Tierrettung Köln-Porz auf ihrem Facebook-Kanal berichtet.

Demnach seien die Tierschützer am Freitagnachmittag zu dem Gelände ausgerückt, nachdem mehrere Hinweise zu den schockierenden Zuständen vor Ort bei ihnen eingegangen waren.

"Das Grundstück war mit Knochen und Kadaver-Resten übersät", heißt es in dem alarmierenden Post, zu dem auch einige Bilder geteilt wurden.

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Und damit nicht genug: "Mit einem Fernglas konnten wir ebenfalls zwei Lämmer beobachten, die aufgrund der Kälte bereits kurz vor dem Sterben einsam im Matsch lagen", führen die Tierschützer aus.

Schnell war also klar: Hier muss Hilfe her. Kurzerhand entschied sich der Porzer Verein, neben dem Kölner Ordnungsamt auch das Veterinäramt der Stadt einzuschalten.

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Zahlreiche Tiere auf dem verwahrlosten Gelände wurden sichergestellt

Die Schafherde wurde inzwischen an einen anderen Schäfer überstellt. (Symbolbild)  © Sven Hoppe/dpa

Mithilfe von Decken und Wärmematten wurden die schwer unterkühlten und reglosen Lämmer dann zunächst versorgt, ehe klar war: Beide müssen zur Versorgung zu einem Tierarzt gebracht werden. Die Muttertiere durften zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht aus ihrem Martyrium befreit werden.

Das änderte sich einen Tag später, als das gesamte Ausmaß des Horror-Funds bei einer umfassenden Begehung im Tageslicht deutlich wurde: Neben den bereits verendeten Schafen und Lämmern fanden sich Hunderte Knochen sowie tote und bereits verwesende Hühner.

Aufgrund dieser Missstände konnte der Verein die Herde schließlich sicherstellen und mithilfe der Feuerwehr zu einem anderen Schäfer bringen, bei dem auch die zuvor befreiten Lämmer inzwischen untergekommen waren.

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Das Ganze erinnert in erschreckender Weise an einen ähnlichen Fall aus Magdeburg Anfang des Jahres: Auch hier sind zahlreiche Schafe unter qualvollen Bedingungen verendet.

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