Hier versteckte sich eine tödliche Gefahr
Adelaide (Australien) - Nachdem eine Familie aus Süd-Australien ein gefährliches Reptil in ihrem Haus entdeckt hatte, verschwand die tödliche Gefahr plötzlich spurlos. Glücklicherweise wusste eine Expertin sofort, wo sie nachsehen musste.
Am Dienstag wurde in der "Seaford"-Einheit im Süden von Adelaide eine kleine Östliche Braunschlange in einem Haus gesichtet. Verständlicherweise gerieten die Bewohner beim Anblick der zweitgiftigsten Schlange der Welt in Panik.
Daraufhin versteckte sich das Tier derart gut, dass die Mieter sich sogar unwissentlich auf wenige Zentimeter näherten.
Schließlich alarmierte man Ange Broadstock, eine erfahrene Schlangenfängerin von "Snake Catchers Adelaide". Sie erklärte, dass das Reptil wahrscheinlich wegen der ganzen Aufregung nach ihrer Entdeckung untergetaucht war.
"Es war eine ziemlich offene Raumeinheit und Schlangen mögen es nicht, ungeschützt zu sein, besonders wenn ein Mensch in der Nähe ist", so die Expertin weiter. "Deshalb begeben sie sich zum nächsten Versteck und verbergen sich dort."
Expertin weiß, wo sie nach Schlange suchen muss
Glücklicherweise hatte die Australierin schon einige Erfahrungen mit Schlangen gemacht und wusste, wo sie zuerst nach der Braunschlange suchen musste: Das etwa 30 Zentimeter lange Exemplar hatte sich die ganze Zeit im Rahmen der Terrassentür verborgen.
Als die Mieter erfuhren, wo das Versteck ihres unerwünschten Besuchers war, wurde ihnen bewusst, dass sie die Tür sogar mehrfach geöffnet hatten, während sich das Reptil im Spalt befunden hatte.
Das Tier aus dem Türrahmen herauszuholen, gestaltete sich als schwierig. "Es wanderte einfach von einer Seite der Tür zur anderen und ich musste so lange mit einem Haken in seinen Schwanz stechen, bis der Kopf heraussprang", erläutert Ange ihre Taktik gegenüber YahooNews.au.
Sie schätzt, dass die eingefangene Schlange erst zwei Jahre alt ist. Trotzdem habe sie die gleiche Giftkraft wie eine ausgewachsene Braunschlange, erklärt die Fachfrau. Braunschlangen sind vor allem so gefährlich, weil ihr Biss in den meisten Fällen nicht schmerzhaft ist.
Derzeit hätte sie viel mit Babyschlangen zu tun, ergänzt sie. "Da draußen wird es richtig geschäftig mit den Jungtieren", so die Australierin. Sie vermutet, dass sie noch in den nächsten drei oder vier Wochen zu ähnlichen Aufträgen ausrücken muss, da in der Gegend gerade Jungtier-Saison herrscht.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Snake Catchers Adelaide