Herzinfarkt! Mann stirbt nach "böswilligem, brutalen" Hühner-Angriff
Irland - Haie, Löwen, Krokodile ... Hühner? Eigentlich wird die Vogelart nicht gerade zu den gefährlichsten Tieren der Welt gezählt. Doch dass sie nichtsdestotrotz großen Schaden anrichten können, musste ein Ire nun auf brutale und tragische Weise am eigenen Leibe erfahren.
Jasper Kraus (67) starb, kurz nachdem er von einem wild gewordenen Brahma Hahn attackiert worden war. Seine Tochter, Virginia Guinan (33), will andere nun vor unvorsichtiger Geflügel-Haltung warnen.
"Sie würden nicht denken, dass ein Huhn gefährlich sein kann - aber sie können es sein. Es war ein böswilliger Angriff, absolut brutal. Als ich ankam, war literweise Blut auf dem Boden" berichtete sie sich nun im Gespräch mit Wales Online von dem tragischen Vorfall, der sich im vergangenen Jahr abgespielt hatte.
Kraus, der zweifacher Vater und Großvater war, soll eigentlich ein erfahrener Tierhalter gewesen sein. Doch auf den Angriff seines Hahns war er offensichtlich nicht vorbereitet. "Dieser Vogel sollte zu einer netten und fügsamen Rasse gehören und gut für Kinder sein. Aber das zeigt, dass jede Rasse gefährlich sein kann", betonte seine Tochter.
Derartige Zwischenfälle seinen zwar selten und unglaublich, aber sie könnten passieren, sagte Guinan.
"Böswilliger" Hahn griff schon einmal an
Ihr Vater, ein pensionierter Pferdetrainer, war grade in seinem Garten zugange, als das Tier ihn von hinten angriff. Der Vogel stieß seinen Sporn in das linke Bein von Kraus. Dieser verlor daraufhin so viel Blut, dass es wenig später einen tödlichen Herzinfarkt erlitt.
Es war nicht die erste gefährliche Attacke des Hahns: Ein Jahr zuvor soll derselbe Vogel bereits auf den Rücken ihrer Tochter geflogen sein, erzählte Guinan. "Danach wusste ich, dass ich ihn loswerden musste [...]. Aber mein Vater protestierte. Er hatte ein zu großes Herz und wollte nicht, dass ich den Hahn loswerde - also nahm er ihn stattdessen."
Nach seinem zweiten, noch schrecklicheren Angriff wurde der Hahn inzwischen eingeschläfert.
Titelfoto: Fotomontage: dpa/Lukas Schulze, 123RF/piep600