Handtellergroße Spinnen krabbeln durch Wohnungen, weil sie gierig nach Sex sind
Großbritannien - Wer Angst vor Spinnen hat, muss jetzt stark sein! Handtellergroße Wesen machen sich mit einem unbändigen Hunger im August und September auf die Suche nach Nahrung und landen dabei in Garagen, Häusern oder Schuppen. Doch glücklicherweise verspeisen sie keine Menschen, sondern haben nur Appetit auf Fortpflanzung.
Die Bein-Spannweite dieser Arachniden kann bis zu 10 Zentimeter betragen.
Dabei bewegen sich die Tiere so flink vorwärts, dass sie laut einem britischen Ökologen praktisch vor unseren Augen verschwinden können.
Falls jemand vorhat, die Spinnenviecher mit den langen dürren Beinen zu fangen, kann dieser Moment in Sekundenschnelle vorüber sein, berichtet Dr. Chris Terrell-Nield gegenüber Mirror.
"Die Spinne, die im Moment in die Häuser kommt, ist die Hausspinne [...|", beschreibt der Fachmann die Gliederfüßer, die eben im schlimmsten Fall so groß wie eine menschliche Hand werden können.
"Die Größe hängt davon ab, wie viel sie gegessen haben", beschreibt Terrell-Nield das Größen-Phänomen und ergänzt, dass die Spinnentiere zwar beißen können, für den Menschen jedoch ungefährlich seien.
Warum die Hausspinnen dem Menschen Angst einflößen, obwohl sie ungefährlich sind
Der Forscher klärt auch auf, was an den Spinnen so furchteinflößend ist. "Der Grund warum Menschen Angst vor ihnen haben, ist die Art und Weise, wie sie sich bewegen", vergleicht er die Panik vor den dünnbeinigen Kreaturen ein wenig mit der Angst vor Schlangen und Mäusen.
Apropos Fortbewegung. Der Grund für das ganze Gekrabbel, ist, dass die jetzige Jahreszeit den Paarungsdrang der Tiere anregt und sich die Männchen auf die Suche nach Spinnen-Weibchen machen.
Ein interessanter Fakt: Oft sterben die Männchen, nachdem der Fortpflanzungsakt stattgefunden hat und die Weibchen die Eier gelegt haben.
Die Spinnen sind dabei gern in Häusern unterwegs, weil es dort warm und trocken ist, was ihnen zusagt.
Angeblich sollen Zitrusschalen und Pfefferminzöl die Spinnen in Euren eigenen vier Wänden fernhalten. Und dann wäre da noch ein kreatives aber simples Gegenmittel. Ordnung lässt den achtbeinigen Tierchen wenig Raum, sich zu verstecken.
Wer noch nicht genug vom Thema Spinnen hat, kann sich in einem separaten Artikel über Arachniden infomieren, die ihre Höhlen bevorzugt hinter Haustüren bauen.
Titelfoto: 123RF / Andrew Balcombe