Hamster beißt Neunjährige, plötzlich schwebt sie in Lebensgefahr
Bath (Großbritannien) - Vorsicht vor bissigen Hamstern! Wegen eines kleinen Haustierchens landete ein neun Jahre altes Mädchen im Krankenhaus und laut ihrer Mutter hätte die Kleine Glück gehabt, dass sie überhaupt noch lebt.
Die 31-jährige Lucie Swannack berichtete gegenüber der britischen Nachrichtenseite "The Sun" von der fiesen Bissattacke auf ihre Tochter Sapphire.
Das Mädchen hielt ihren Hamster "Blue" in den Händen, als der kleine Nager ihr auf einmal einfach in den Finger biss!
"Er saugte Blut und Sapphire hatte große Schmerzen", erklärte die besorgte Mutter. Sie besorgte der Neunjährigen daraufhin Antibiotika, doch der Finger fing trotzdem an, immer weiter anzuschwellen. Außerdem entwickelte sich langsam aber sicher ein Hautausschlag am Arm des Mädchens.
"Man hört ja von Wunden, die sich nach Hunden- oder Katzenbissen infizieren, aber doch nicht wegen eines verdammten Hamsters", sagte die Britin aus der englischen Stadt Bath in der Nähe von Bristol.
In den folgenden Tagen wurde es sogar noch schlimmer: Der Hautausschlag an Sapphires Arm breitete sich weiter aus und wanderte immer höher. Da entschied ihre Mutter, dass sie die Kleine in die Notaufnahme bringen musste.
Ärzte warnen: Jeder Tierbiss kann gefährlich sein
Als sie im Krankenhaus ankamen, war die Herzrate des Mädchens außergewöhnlich hoch, deshalb bekam sie sofort eine Infusion gelegt. Weil sie auch noch hohes Fieber hatte, wurde sie vorsichtshalber in Corona-Isolation gesteckt - ein Test ergab aber, dass sie kein Covid-19 hatte.
Gefährlich war Sapphires Zustand dennoch. Darum wuschen die Ärzte ihr am folgenden Morgen unter Vollnarkose die Bisswunde am Finger gründlich aus.
Laut Medizinern können Tierbisse schlimmstenfalls zu Blutvergiftungen führen. Sie würden zwar harmlos aussehen, doch "jedes Tier hat in seiner Mundflora ein breites Spektrum an Bakterien", so Marco Rossi, Chefarzt für Infektiologie in Luzern.
Lucie Swannack war sich deshalb sicher: "Die Infektion hätte das Herz erreichen können" und ihre Tochter "hätte sterben können". Dazu kam es ja aber zum Glück nicht.
Titelfoto: Stefan Rotter/123rf