Gute Nachrichten nach Operation! Schwer verletzter "Pattex" in Freiheit entlassen
Hamburg - Gute Nachrichten vom Hamburger Tierschutzverein (HTV)! Nach einer OP und anschließender Reha konnte Uhu "Pattex" - genau, wie der Kleber-Hersteller - nun endlich wieder in die Freiheit entlassen werden.
Mit einem frischen Oberarmknochen-Bruch kam Pattex Mitte Oktober in die Obhut des HTV und wurde im Tierheim versorgt. Zuvor sei er in der Hamburger Hafencity gefunden worden, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.
Wegen des "sehr schweren Anflugstraumas" sei er matt gewesen und habe kaum selbstständig sitzen können.
In der Kleintierklinik Wasbek wurde der Vogel wenig später operiert. Der Bruch konnte mit zwei Marknägeln versorgt werden. Anschließend folgte die Reha.
Die ersten beiden Wochen habe das Tier noch einen Verband tragen müssen. Da Pattex in dieser Zeit noch nicht selbstständig fressen konnte, wurde der Uhu per Sonde ernährt.
"In den anschließenden vier Wochen konnte er in der großen HTV-Voliere gesund werden - und auch wieder selbstständig fressen."
Nach der Heilung des Bruchs und der Entfernung der Marknägel war Pattex wieder vollkommen flugfähig und konnte in der Vogelpflegestation des Wildparks Eekholts auf seine anstehende Auswilderung vorbereitet werden, so der Verein weiter - mit Erfolg!
Am 26. Januar war es so weit.
Pattex wurde erfolgreich ausgewildert
In einem Video, das der HTV am Freitag auf Facebook teilte, ist zu sehen, wie sich Pattex auf dem Friedhof Ohlsdorf in Richtung Freiheit aufmacht. Die Auswilderung ist offenbar geglückt. Auch wenn sich der Vogel im Clip nach nur wenigen Flügelschlägen schon wieder auf einem Baum niederlässt.
Nach Angaben des Naturschutzbunds Deutschland (NABU) ist der Uhu mit 61 bis 67 Zentimetern die größte europäische Eulenart. Er verbringt auch seine Winter - wie Pattex - in Deutschland. Oft fände man ihn in felsigen, strukturierten Landschaften mit offenen bis halboffenen Jagdflächen vor.
"Er brütet an steilen, schwer zugänglichen Felswänden und in Steinbrüchen, mittlerweile sogar in leerstehenden Gebäuden oder auf Müllkippen."
Titelfoto: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.