Grenzschmuggler erwischt! Beamte finden exotische Tiere in seinem Rucksack
Brownsville (USA) - Schmuggler tun alles, um ihren Gewinn zu maximieren. Oft werden dabei exotische Tiere auf schreckliche Art in Weise von Mexiko in die USA gebracht. Im südtexanischen Brownsville an der mexikanischen Grenze konnte die Grenzpolizei sieben Klammeraffenbabys befreien, die zusammengepfercht in einem einfachen Rucksack gefunden wurden.
Wie die Zeitung New York Post berichtete, wurden die Affen von einem Jugendlichen, der bereits wegen verschiedener Straftaten aufgefallen war, über die Südgrenze der USA nach Texas geschmuggelt.
Sieben Klammeraffenbabys hatte er einfach in seinen Rucksack gesteckt und hoffte so offenbar nicht aufzufallen. Immerhin war er geistesgegenwärtig genug Löcher in den Stoff zu schlitzen, damit die Äffchen nicht ersticken würden.
Ein Video, was die texanische Grenzpolizei auf Facebook teilte, zeigt den Moment, in dem die sieben verängstigten Klammeräffchen gefunden wurden.
"Ach, arme Babys", ist von einem der Beamten zu hören.
"Dieser Fall verdeutlicht, wie sehr Schmuggler alles unternehmen, um ihre Gewinne zu maximieren, ohne Rücksicht auf das Leben von Migranten oder Tieren", sagte die Chefpatrouillenbeamtin Gloria Chavez.
Gefährdete Art durch menschliches Handeln
Klammeraffen gehören zu den gefährdetsten Primatenarten, da sie einerseits noch immer wegen ihres Fleisches gejagt werden - andererseits wird ihr Lebensraum durch den menschlichen Einfluss gestört und zerstört.
Der Braunkopf- und der Braune Klammeraffe sind laut der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) sogar "vom Aussterben bedroht".
Ob die sieben gefundenen Klammeraffenbabys in Brownsville zu diesen beiden Arten gehören, ist nicht bekannt. Sie befinden sich derzeit aber bereits in einer Auffangstation des amerikanischen Fisch- und Wildtierministeriums.
Mit welcher Strafe der noch jugendliche Schmuggler rechnen muss, ist unklar.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshots: Facebook/US Border Patrol RGV Sector