Grausamer Wal-Tod: Bei der Obduktion fanden Forscher die Ursache
North Carolina (USA) - Strandbesucher haben an der Ostküste der USA einen leblosen Schnabelwal gefunden. Die Obduktion des Tieres gab Hinweise darauf, dass der Wal womöglich wegen einer Geburtstagsparty sterben musste.
Polizei, Mitarbeiter der Stadtwerke von Emerald Isle und hilfsbereite Passanten zogen den mehr als drei Meter langen Meeressäuger aus der Brandung und transportierten ihn zum Center for Marine Sciences and Technology (CMAST) der Universität von North Carolina.
Wie die Uni berichtete, wurde der Schnabelwal über Nacht gekühlt und am nächsten Tag von Wissenschaftlern, Tierärzten und Studenten seziert. Dabei machte das Team eine traurige Entdeckung.
Auf den ersten Blick schien bei der Obduktion alles normal zu sein, die Forscher vermuteten einen natürlichen Tod - bis sie den Magen öffneten.
Neben etwas Milch, was darauf hindeuten würde, dass das Weibchen ein Kalb war, wurde ein fünfeckiger, zerknüllter Plastikballon entdeckt. Dieser verstopfte den Magen-Darm-Trakt des Tieres und führte zum grausamen Wal-Tod.
Über hundert tote Meeressäuger werden jährlich angespült
Die Forscher appellierten daraufhin, etwa bei Partys natürlich abbaubare Ballons zu verwenden oder ganz auf den bunten Spaß zu verzichten.
Denn jedes Jahr werden etwa 125 Meeressäuger an die Strände North Carolinas gespült. Nicht immer würden natürliche Ursachen dazu führen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/Facebook/NC State University Center for Marine Sciences and Technology