Gegen jede Verkehrsregel: Hirsch springt in fahrenden Bus, drei Verletzte
Warwick (USA) - Mit dem Bus unterwegs zu sein bedeutet auch, dass sich jemand neben einen setzen könnte, mit dem man eigentlich gar nichts zu tun haben will. Genau das erlebten am Dienstag sechs Fahrgäste im US-Bundesstaat Rhode Island.
Die Uhr der Dashcam zeigte 15.10 Uhr und 39 Sekunden. Was dann passierte, damit konnte wirklich niemand rechnen.
Ein Bus der Rhode Island Public Transit Authority (RIPTA) war gerade in Warwick unterwegs, als es plötzlich schepperte. Während der Fahrt, wohlgemerkt.
Von einer Dashcam aufgenommene Bilder zeigen den Übeltäter. Ein Hirsch bog mitten am Tag um eine Straßenecke, begann entgegengesetzt des Verkehrs zu galoppieren und setzte dann zum Sprung an.
Allerdings nicht über einen Zaun oder auf eine saftig grüne Wiese am Straßenrand, sondern mit voller Wucht direkt in die Frontscheibe des Busses. Glassplitter flogen umher und das Geisterfahrer-Hirsch zappelte hilflos im Innenraum zwischen den Passagieren herum.
Tollkühner Hirsch überlebte Warwick-Unglück nicht
Wie abc6 berichtete, waren zum Zeitpunkt des tierischen Unglücks sechs Fahrgäste an Bord. Drei von ihnen hätten leichte Verletzungen erlitten und seien in einem Krankenhaus behandelt worden.
Der wagemutige Hirsch überlebte seinen Ausflug dagegen nicht. Laut Umweltministerium von Rhode Island war das Tier tot, als ein Polizist am "Tatort" eintraf.
Busfahrer Leocadio Hernandez erhielt derweil ein Lob von seinem Vorgesetzten, weil er eine "beispielhafte Reaktion auf diese einzigartige Situation" gezeigt habe, so RIPTA-Chef Christopher Durand.
Erstmeldung 9.55 Uhr, aktualisiert um 11.36 Uhr.
Titelfoto: Screenshot/X/@ShannonHegy