Fußgänger wundern sich über seltsamen Pilz: Dann erkennen sie die Wahrheit

Mertztown (Pennsylvania) - Sie hätten es doch eigentlich besser wissen müssen. Trotzdem staunten Mitarbeiter der "Pennsylvania Bat Rescue" nicht schlecht, als sie Mitte Juli bei einem Rundgang durch ihr Fluggehege einen seltsamen Pilz entdeckten. Neugierig gingen die Spaziergänger ein Stück näher heran. Erst dann erkannten sie die kuriose Wahrheit.

War dieses merkwürdige Objekt wirklich ein Pilz?
War dieses merkwürdige Objekt wirklich ein Pilz?  © Facebook/Screenshot/Pennsylvania Bat Rescue

Vor den Mitarbeitern lag kein Pilz, sondern ein alter Bekannter: Punkin Roll, eine Rote Fledermaus aus dem Gehege. Das Team, das in Mertztown im US-Staat Pennsylvania sitzt, war begeistert, als es den Kleinen wiedererkannte.

Stephanie Stronsick, Gründerin und Leiterin der Tierrettungsstelle, sagte im Gespräch mit The Dodo: "Es war wundervoll zu sehen, dass die Tarnung dieser schönen Fledermausart nicht nur in den Bäumen, sondern auch auf dem Boden gut funktioniert."

Was zunächst seltsam erscheint, ist bei Roten Fledermäusen durchaus gängige Praxis. So nisten sich viele von ihnen nicht in Bäumen, sondern im Gras ein.

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"Rote Fledermäuse legen sich gelegentlich auf den Boden und schaffen sich so ein gemütliches Plätzchen, um (...) bis zur Nacht zu schlafen", erklärte Stronsick.

Pennsylvania Bat Rescue postet Fotos des kuriosen Fundes auf Facebook

In Wahrheit hatte sich die Rote Fledermaus Punkin Roll am Boden getarnt.
In Wahrheit hatte sich die Rote Fledermaus Punkin Roll am Boden getarnt.  © Facebook/Screenshot/Pennsylvania Bat Rescue
So sieht Punkin Roll ungetarnt aus.
So sieht Punkin Roll ungetarnt aus.  © Facebook/Screenshot/Pennsylvania Bat Rescue

Die Tiere suchten am Boden auch Schutz vor Fressfeinden, so die Expertin. Dort hielten sie sich unter Blättern oder im Gras auf, wo sie sich meist gut verstecken könnten.

Punkin Roll aber verbringe die Nächte meist unter freiem Himmel, in den Laubbäumen, die sein eigentliches Zuhause sind.

Stronsick hofft übrigens, dass die Menschen Fledermäuse in Zukunft mit anderen Augen sehen - und nicht mehr so negativ wahrnehmen. "Fledermäuse werden oft als Ungeheuer der Nacht verteufelt", erklärte Stronsick.

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"In Wirklichkeit sind sie sehr kleine, verletzliche und ängstliche Tiere. Sie brauchen Menschen, die sich um sie kümmern, die ihnen helfen und sie schützen", stellte sie klar.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/Pennsylvania Bat Rescue

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