Gloucestershire (England) - Auf einem Feld in der Nähe des Örtchens Quedgeley in Großbritannien entdeckte ein Fahrgast im Bus etwas Seltsames: Er sah einen Igel, der allerdings viel zu groß zu sein schien, und informierte eine Igel-Rettungsstation.

Das fußballgroße Etwas entpuppte sich tatsächlich als Igeldame mit dem sogenannten "Ballon-Syndrom", das durch Gasansammlungen unter der Haut verursacht wird, wie BBC berichtete.

Das Syndrom, das nur bei Igeln auftreten kann, hat damit zu tun, dass sie sich zusammenrollen können.

Diese Fähigkeit erfordert eine Lücke unter ihrer Haut, aber die kann dazu führen, dass zum Beispiel durch eine infizierte Wunde Luft eingeschlossen wird.

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Helfer einer Igel-Rettungsstelle wurden sofort informiert. Da aber der genaue Standort des Tieres nicht bekannt war, wurde es nicht sofort entdeckt.

Den entscheidenden Hinweis gab schließlich ein Spaziergänger, der mit seinem Hund unterwegs war.

Das Weibchen war ungefähr auf das Doppelte der Normalgröße aufgebläht und kam direkt ins "Wild Hogs Hedgehog Rescue". Dort musste dem armen Tier dann mit einer Nadel unter die Haut gestochen werden, um die Luft herauszubekommen.

"Ich habe sie so weit wie möglich entlüftet und die meiste Luft abgelassen. Sie hat sich nicht sofort wieder aufgebläht - was ein gutes Zeichen ist", erklärte die Managerin der Rettungsstation, Emily Harper.

Das Igelweibchen war so groß geworden, dass es nicht mehr möglich war, seine Beine zu sehen, und auch seine Haut hatte schon die Belastungsgrenze erreicht. Abgesehen davon war sein allgemeiner Zustand gut.

"Es muss noch mehr Luft herauskommen - sie ist immer noch ein bisschen groß - aber wir werden das beim Tierarzt machen, wenn sie zum Röntgen kommt", sagte Harper abschließend.