Furchtbare Tragödie im Zoo: Tigerbabys fallen in Teich und ertrinken
West Bend (USA) - Große Trauer im Shalom Wildlife Zoo im US-Bundesstaat Wisconsin! Zwei Tigerbabys sind in der vergangenen Woche in einen Teich gefallen und ertrunken.
Es ist ein Bild, das traurig macht: In einem Gehege sitzt die weiße Tiger-Dame Ginger und starrt ins Leere, nimmt ihre beiden Kinder Charlotte und King kaum wahr. Die beiden wuseln zwar um sie herum, jedoch nicht so unbeschwert wie noch wenige Tage zuvor. Als die Geschwister noch zu viert waren...
Schwer zu sagen, ob die drei verstanden haben, was genau passiert ist, doch eins wissen sie vermutlich genau: Nichts ist mehr, wie es war. Bevor dieses schreckliche Unglück Schwester Nina und Bruder Khan aus dem Leben gerissen hat. Sie wurden gerade einmal dreieinhalb Monate alt.
Wie mehrere US-Medien, darunter die Washington County Daily News berichteten, soll das Geschwisterpaar am vergangenen Samstag beim Spielen im Teich gestorben sein. Sie seien mit ihrer Mama im Außenbereich gewesen und wagten sich auf das vermeintlich zugefrorene Gewässer.
Doch anstelle von Eis überzog Schneematsch das eiskalte Wasser, die kleinen Raubkatzen fielen hinein. "Sie erlitten einen Schock durch Unterkühlung und starben", wird Zoo-Direktor David Fechter zitiert. Seiner Aussage zufolge gehe es Ginger und den beiden anderen Jungen zwar so weit gut, doch sie trauern natürlich um ihren Verlust.
Auch auf Facebook hatte der Zoo offenbar von dem Vorfall berichtet, doch in einem weiteren Beitrag ist zu lesen, dass man den ersten Post wegen Hass-Kommentaren entfernt habe. Jeder solle die Möglichkeit bekommen, zu trauern.
Tiger-Mama Ginger trauert um ihre Jungen
Tiger-Babys Nina und Khan sind auf tragische Weise gestorben
Bauarbeiten im Shalom Wildlife Zoo sollen weiteres Unglück verhindern
Wie ein Video bei Facebook zeigt, trifft die Trauer die Tiger-Mama besonders hart. Sie tut sich offenbar schwer, die Motivation zu finden, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern. Und auch den beiden Kätzchen gelingt es kaum, sie aufzumuntern.
Demzufolge schaut sie anfangs immer noch in alle Bereiche des Geheges, immer in der Hoffnung, dort ihre zwei Babys zu erblicken. Doch sie sucht vergeblich.
In den folgenden Tagen erlebte der Zoo im Tiger-Gehege ein Auf und Ab - an manchen Tagen wirkt die Familie mehr, an anderen weniger traurig. Doch es gibt auch eine positive Veränderung: Alle drei scheinen nun noch enger miteinander verbunden zu sein.
Und auch im Gehege und am Teich sollen nun einige Veränderungen vorgenommen werden. So gibt es Pläne für einen Zaun, der den Teich vom Spielbereich abtrennt.
Ein solches Unglück soll sich schließlich nicht wiederholen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Shalom Wildlife Sanctuary