Forscher kuscheln mit schwarzem Glibber: "Leute lieben es oder sind angewidert"

Kalifornien (USA) - Wissenschaftler der Chapman University suchten eigentlich kleine Meeresschnecken an den Stränden Kaliforniens - für ihre Forschung zum Klimawandel. Bei der Suche werden sie jedoch immer wieder von großem schwarzem Glibber abgelenkt! Der scheint jedoch recht zutraulich.

Studenten nehmen die schwarzen Aplysia gern auf den Arm. Das scheint die Tiere nicht sonderlich zu stören.
Studenten nehmen die schwarzen Aplysia gern auf den Arm. Das scheint die Tiere nicht sonderlich zu stören.  © Bildmontage: Screenshot/TikTok/seacr_lab

In ihren veröffentlichten Videos bei TikTok ist zu sehen, wie die Wissenschaftler freudestrahlend Aplysia, die Artverwandten der gesuchten Schnecken, in die Kamera halten. Die bedrohlich wirkenden Tiere werden auch "Seehasen" genannt und ziehen die Forscher nahezu magisch an.

"Die studentischen Forscher haben die Aplysia ein wenig vermenschlicht, weil sie freundlich zu sein scheinen und neugierig auf uns sind", so Dr. Richelle Tanner, eine Assistenzprofessorin, gegenüber The Dodo. Dabei legen die Studenten stets Wert auf Tierwohl. Sie nehmen die Aplysia nicht mehr als wenige Minuten lang aus dem Wasser.

Wären die Meeresbewohner im Stress, würden sie laut Tanner zudem Tinte oder Schleim absondern - was bislang noch nicht der Fall war. Auf TikTok erhitzten die Aufnahmen dennoch die Gemüter.

"Es scheint zu polarisieren - die Leute lieben es oder sind davon angewidert", so Tanner. "Wir freuen uns einfach, dass es anscheinend viele Leute gibt, die mehr darüber erfahren wollen, und wir helfen ihnen gerne dabei."

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/TikTok/seacr_lab

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