Flusspferd sieht Rot und beißt Loch ins Auto: Ehepaar bei Safari angegriffen

Botswana - Die Tierfotografen Bill und Linda Klipp aus Key West (Florida) wollten während einer Safari in Botswana den perfekten Schnappschuss einfangen. Wie es der Zufall wollte, bot sich ein Flusspferd als Fotomodel an. Allerdings spielte der Hippo nach seinen eigenen Regeln.

Nur einen Augenblick, nachdem das Nilpferd sein Maul weit aufgerissen hatte, schnappte es zu und verbiss sich in dem Geländewagen. (Symbolbild)
Nur einen Augenblick, nachdem das Nilpferd sein Maul weit aufgerissen hatte, schnappte es zu und verbiss sich in dem Geländewagen. (Symbolbild)  © 123RF/gumbao

Das Ehepaar pirschte sich gemeinsam mit ihrem Tour-Guide durch das Okavango-Delta, als sie plötzlich ein Nilpferd in einem Wasserloch entdeckten.

Die Fotografen taten, was sie tun mussten und zückten ihre Kameras. Der einsame Hippo lag seelenruhig im Tümpel, schnaubte, gähnte und zuckte mit den Ohren. Was danach passierte, schilderte Bill Klipp auf seinem YouTube-Kanal.

Aus irgendeinem Grund habe sich der Koloss gestört gefühlt und ging zum Angriff über. Das Ehepaar filmte, wie der Hippo innerhalb von Sekunden aus dem Wasser stürmte, sich aufrichtete, sein Maul weit aufriss und sich dann an die Beifahrertür des Geländewagens klammerte.

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Der Versuch, den Rückwärtsgang einzulegen und die Flucht zu ergreifen, sei fehlgeschlagen - der tierische Angreifer hatte den kleinen Truck so sehr im Griff, dass es weder vor noch zurück gegangenen sei.

Wildes Nilpferd zerstörte Frontpartie des Geländewagens

Auf den ersten Blick scheinen Hippos ruhige Gesellen zu sein. Wenn sich die Tiere bedroht fühlen, kann es aber schnell gefährlich werden. (Symbolbild)
Auf den ersten Blick scheinen Hippos ruhige Gesellen zu sein. Wenn sich die Tiere bedroht fühlen, kann es aber schnell gefährlich werden. (Symbolbild)  © 123RF/murtaza03

Mehrmals habe das Nilpferd in die Tür gebissen und einen Spalt hineingerissen. Seine oberen Eckzähne rammte es derweil in den Holzrahmen der Tür, bis die Konstruktion zu splittern begann.

Die Kraft des Hippos sei so groß gewesen, dass auch Kotflügel, Scheibenrahmen und Spiegel verbogen und verbeult wurden.

Um sich aus der Umklammerung zu befreien, ließ der Tour-Guide immer wieder den Motor aufheulen. Solange, bis der Angreifer die Nase voll hatte und sich wieder ins Wasser zurückzog.

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"Man hört immer davon, wie stark ein Hippo sein kann, aber man hat wirklich keine Ahnung, bis ein so schweres Tier in dein Auto kracht und es angreift", so Bill Klipp.

"Wenn die Kacke am Dampfen ist, einfach weiter fotografieren."

Trotz der nervenaufreibende Safari und dem riesigen Schock zeigten sich die beiden Tierfotografen begeistert: "Ich habe Linda immer gesagt, wenn die Kacke am Dampfen ist, einfach weiter fotografieren. Was für ein berauschendes Erlebnis", so Klipp

Seine Frau und er seien dankbar, so etwas erlebt zu haben und könnten es kaum erwarten, welches Abenteuer als Nächstes auf sie wartet.

Titelfoto: 123RF/gumbao

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