"Erbärmliches Verhalten": Ungeduldiger Safari-Tourist fährt Löwin an!

Südafrika - Das erste Gebot auf Safari? Ruhe und Geduld bewahren! Schließlich dringt man in den Lebensraum wilder Tiere ein. Doch ein Touristen-Pärchen hat diesen Grundsatz offenbar überhaupt nicht verstanden und fährt mit dem Jeep direkt in eine Löwin hinein. Ein Video des Vorfalls sorgt weltweit für Entsetzen.

Nichts-ahnend laufen die drei Löwinnen über die Straße, als eine von ihnen plötzlich angefahren wird.
Nichts-ahnend laufen die drei Löwinnen über die Straße, als eine von ihnen plötzlich angefahren wird.  © Montage: Screenshots/Instagram/saf_on_safari

Gefilmt wurde die schockierende Szene von Safari-Enthusiast Safraaz Suliman, der den Clip später auf Instagram teilte. "Erbärmliches Verhalten", schrieb er dazu und es wird auch schnell klar, warum.

In dem Video, das im Kruger-Nationalpark in Südafrika entstanden ist, ist eine Straße mit mehreren Safari-Autos zu sehen. Die Jeeps bewegen sich - wie für eine Safari typisch - kaum oder gar nicht. Denn: Zwischen den Parkbesuchern überqueren gerade auch drei Löwinnen die Straße.

Friedlich trotten die Raubkatzen in Richtung Kamera, als eine von ihnen stoppt und kurz auf der Straße stehenbleibt. Offenbar zu lang, wenn es nach dem ungeduldigen Autofahrer direkt hinter ihr geht. Statt stehenzubleiben und abzuwarten, steuert der Mann seinen weißen Toyota Land Cruiser direkt auf die Löwin zu und fährt von hinten in sie herein.

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Die Großkatze macht erschrocken einen Satz zur Seite, bevor sie weiterläuft und einen verängstigten Blick hinter sich wirft. Der ungeduldige Tourist denkt jedoch nicht daran, anzuhalten und drängt die Tiere weiter nach vorn, vermutlich um sie zu überholen.

"Absolut schockierendes Verhalten": Diese Konsequenzen erwarten den Safaritouristen jetzt

Auch nachdem er sie angefahren hat, drängt der Tourist die Raubkatzen von der Straße, um weiterfahren zu können.
Auch nachdem er sie angefahren hat, drängt der Tourist die Raubkatzen von der Straße, um weiterfahren zu können.  © Montage: Screenshots/Instagram/saf_on_safari

"Manche Leute denken, der Park gehöre ihnen und sie könnten tun, was sie wollen", schrieb Suliman weiter. "Dieses Verhalten ist absolut schockierend." Die nichts-ahnende Löwin habe den Truck nicht gesehen.

Er appellierte außerdem an die Besucher des Nationalparks und anderer Wildgebiete: "Denkt daran, dass ihr nur Gäste seid und euch nicht in einem Gebiet befindet, das euch gehört! Es gehört den Tieren, also zeigt Respekt und Geduld!"

Wer das nicht könne, solle andere Orte besuchen, die gar nichts mit Wildtieren zu tun haben, so Suliman sauer.

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Neben zahlreichen wütenden Social-Media-Nutzern rief das ungehobelte Verhalten der Touristen auch die Parkverwaltung auf den Plan. Gegenüber der britischen Daily Mail sagte der Sprecher des Kruger-Nationalparks, Ike Phaahla: "Wir haben ihn durch die Nachverfolgung des Nummernschilds zur Rechenschaft gezogen."

Er sei sich jedoch nicht sicher, wie hoch die Strafe war. Lokalen Medienberichten zufolge erwartet die Touristen eine Höchststrafe von maximal 1500 Rand (rund 75,50 Euro). Der Löwin geht es der Parkverwaltung zufolge gut.

Titelfoto: Montage: Screenshots/Instagram/saf_on_safari

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