Hamburg - Er hat es alles andere als leicht im Leben: Hund Jay aus dem Tierheim in Hamburg ist taub und kann nicht gut gucken. Trotzdem hofft der Vierbeiner darauf, ein neues Zuhause zu finden.

Wie der Hamburger Tierschutzverein auf seiner Website schreibt, wurde der Louisiana-Catahoula-Leopard-Dog im Juni 2023 geboren und kam am 8. August 2024 als behördliche Sicherstellung ins Tierheim an der Süderstraße.

Dort präsentiert sich die Fellnase so, wie man es von jungen Rüden kennt und erwartet: Er ist sehr energiegeladen, verspielt, distanzlos und testet gerne auch mal seine Grenzen aus.

Gegenüber bekannten Personen ist er gleichzeitig sehr freundlich und auch lernbereit, fremden Menschen begegnet er zunächst schüchtern. In der Regel taut er nach kurzer Zeit aber auf.

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Da Jay einen ausgeprägten Jagdinstinkt hat, sind alle Arten von Hetz- oder Ballspielen kontraproduktiv. Ruhige Kopfarbeit ist für den Hund deutlich besser geeignet. Generell sollte man sich mit der Rasse des Louisiana-Catahoula-Leopard-Dog im Vorweg auseinandersetzen.

In seinem früheren Zuhause soll der Rüde einen anderen Hund gebissen haben. Die Tierpfleger vermuten jedoch, dass es sich um ein Missverständnis handelte, das mit Jays eingeschränkter Wahrnehmung zu tun hatte.

Seine Eltern haben dem Vierbeiner nämlich das sogenannte Merle-Gen weitervererbt. In Jays Fall führt dieser Gendefekt zu absoluter Taubheit und eingeschränkter Sicht. Auch schwere Organschäden sind eine mögliche Folge.

Trotz dieser gesundheitlichen Probleme kommt die Fellnase aber gut in seiner Umwelt zurecht, erklärt der Tierschutzverein. Damit er seine Gene nicht weitervererben kann, wurde Jay allerdings bereits kastriert.

Nun sucht der besondere Hund nach einem neuen Zuhause. Sein kompletter Steckbrief und eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme sind auf hamburger-tierschutzverein.de zu finden.