Altenberga - Riesen-Schock im Tierverein "Die Seelentröster" in Altenberga (Saale-Holzland-Kreis)! Einer kleinen Japan-Chin-Hündin ist plötzlich ein Auge herausgefallen.
Wie der gemeinnützige Tierschutzverein auf seiner eigenen Facebookseite verkündete, hatte sich das Drama am vergangenen Freitag ereignet. Beim Frühstück war den Angaben nach noch alles in Ordnung, doch als die ehrenamtlichen Helfer auf ihrer Mittagsrunde nach den Tieren schauen wollten, war das Entsetzen groß.
Bei Hündin Lina war einfach so das rechte Auge herausgefallen. Es quoll blutig aus der Augenhöhle. Der Tierschutzverein ließ daraufhin alles stehen und liegen und brachte die Vierbeinerin in eine Klinik. Dort wurde die kleine Lina notoperiert - ihr Auge war jedoch nicht mehr zu retten.
Wo einst das Auge der einjährigen Hündin war, klafft nun eine riesige Wunde. Lina selbst geht es inzwischen den Umständen entsprechend gut. Sie hat die Operation gut überstanden und wird laut Angaben der "Seelentröster" mit Schmerzmitteln, Antibiotika und "ganz viel Liebe" behandelt bzw. versorgt.
Wie der Tierschutzverein außerdem erklärte, seien Japan-Chin-Hunde wie Lina der Inbegriff von Qualzuchten. Der kleine Schädel lasse kaum Platz für Gehirn, Augen, Nase und Maulhöhle der Tiere.
Platzmangel war am Verhalten von Hündin Lina zu erkennen
Dieser Platzmangel habe sich auch bei Lina bemerkbar gemacht, hieß es. Laut dem ehrenamtlichen Verein sei die Hündin zwar immer gut gelaunt gewesen, hatte jedoch große Probleme, ruhig zu liegen, und kreiselte ständig herum.
Nach der erfolgreichen Operation versucht der Tierschutzverein die entstandenen Kosten von knapp 2300 Euro zu begleichen. Da diese Summe für "Die Seelentröster" allein kaum zu stemmen ist, werden für Hündin Lina Spenden gesammelt.