Eltern kamen nur zum Sex zusammen: Süßer Ameisenbär-Nachwuchs im Frankfurter Zoo
Frankfurt am Main - Im Frankfurter Zoo bekamen die Kleinen Ameisenbären Mitte Dezember süßen Nachwuchs. Mittlerweile sieht man das Ameisenbär-Baby öfter im Grzimekhaus auf dem Rücken der Mama umherlaufen.
Das Grzimekhaus des Frankfurter Zoos beheimatet seit 1978 Tiere der ganz besonderen Art. Neben vielen nachtaktiven Tieren findet man in der Tagabteilung auch zahlreiche seltene und sehr interessante Tierarten.
In besagtem Haus haben auch die Kleinen Ameisenbären ihr Gehege. Gut zu wissen: Es gibt mehrere Arten von Ameisenbären - die Kleinen (Tamanduas) werden von Kopf bis Rumpf etwa 47 bis 88 Zentimeter groß und haben einen 40 bis 67 Zentimeter langen Schwanz. Ihr Körpergewicht variiert zwischen zwei bis hin zu sieben Kilogramm.
Über den Namen des neuesten Ameisenbären ist bislang nichts bekannt. Es handelt sich nach den Aussagen von Zookurator Dr. Johannes Köhler bei dem süßen Tier-Baby allerdings um ein Weibchen, das aktuell circa 700 Gramm wiegt.
Zurzeit liegt das Jungtier entweder in seiner Box oder Mama Pepita trägt die Kleine huckepack durch das Gehege.
Schön zu sehen ist hierbei die typische schwarz-weiße Farbe des Fells, die bei Mutter und Kind ineinanderfließt. Das Baby ist so immer gut getarnt unterwegs.
Die Eltern des Ameisenbär-Babys leben getrennt
Mutter Pepita ist neun Jahre alt und mittlerweile schon dreifache Mama.
Papa-Ameisenbär Yoda lebt getrennt von den beiden, da Tamanduas ihr Leben lang Einzelgänger bleiben. Einzig zur Paarung kommen die Weibchen und Männchen der Kleinen Ameisenbären zusammen.
Nach der Geburt reiten Tamandua-Babys sechs Monate lang auf dem Rücken ihrer Mama durch die Weltgeschichte. Solange, bis die Jungtiere fast genauso groß sind wie ihre Mutter.
Anschließend bleiben die Jungtiere noch etwa sechs weitere Monate bei der Mutter, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich ihre Geschlechtsreife ausgeprägt hat.
Mit einem Jahr sondern sich die jungen Tamanduas schließlich vom Muttertier ab und leben als Einzelgänger.
Seit 1998 werden südliche Tamanduas im Frankfurter Zoo gezüchtet. In freier Natur findet man die Tiere in Regenwäldern und in den Savannen Südamerikas wieder. Im Manú Nationalpark (Peru) hat der Frankfurter Zoo einen Schwerpunkt zur globalen Naturschutzarbeit.
Titelfoto: Zoo Frankfurt