Elch fällt in Wassertank, ist bei seiner Rettung aber nicht kooperativ
Ostrów Mazowiecka (Polen) - In Polen ist ein junger Elch in ein Feuerlöschbecken gefallen und alleine nicht mehr herausgekommen. Dank der Hilfe verschiedener Rettungsdienste bekam das Tier seine Freiheit zurück.
Zu dem Missgeschick kam es am Samstag in der Stadt Ostrów Mazowiecka in der Woiwodschaft Masowien, rund hundert Kilometer nordöstlich von der polnischen Hauptstadt Warschau entfernt.
Am Nachmittag erhielt der diensthabende Beamte der Polizeiwache Ostrów die Meldung, dass der Hirsch in den Wassertank gestürzt war und es aus eigener Kraft nicht wieder heraus schaffte.
Als Polizisten vor Ort eintrafen, versuchten bereits Feuerwehrleute, dem Elch zu helfen, aus dem Becken zu gelangen, erklärte die Polizei in einer Mitteilung.
Leider war das verängstigte Tier nicht besonders kooperativ und wollte nicht so recht mitmachen.
Und jeder Versuch, sich dem Paarhufer zu nähern, führte nur zu noch mehr Stress und Nervosität bei ihm und unvorhersehbaren Reaktionen seinerseits.
Das Tier musste sediert werden
Um des Elchs Willen beschloss der diensthabende Polizist daher, eine Veterinärin, den örtlichen Tierarzt und den Besitzer des Tierheimes in der Gemeinde Bąkówka um Hilfe zu bitten.
Unter Aufsicht des Tierarztes wurde dem Vierbeiner ein Beruhigungsmittel gegeben und es stellte sich ein Dämmerschlaf ein.
Die Kosten für das Verabreichen des Medikamentes übernahm der Bürgermeister von Ostrów Mazowiecka, der sich ebenfalls an der Rettung beteiligte.
Mit vereinten Kräften zogen die Helfer den verunglückten Elch aus dem Wasser. Nach einer kurzen Erholung kehrte er in seinen natürlichen Lebensraum zurück.
In polnischen Städten tauchen zunehmend auch Waldtiere auf. Die Polizei rief die Bewohner deshalb zu umsichtigem Handeln auf und bat darum, die entsprechenden Dienste zu informieren, wenn sich ein Tier in Gefahr befindet oder Hilfe braucht.
Titelfoto: Polizei Ostrów Mazowiecka