Einsamer Orca "Kshamenk" führt trauriges Leben in winzigem Becken!

Buenos Aires - Eine Tierschutzorganisation hat schockierende Aufnahmen aus einem Aquarium in Argentinien veröffentlicht.

Tierschützer veröffentlichten ein trauriges Zeitraffer-Video aus einem argentinischen Aquarium.
Tierschützer veröffentlichten ein trauriges Zeitraffer-Video aus einem argentinischen Aquarium.  © Screenshot/X/@urgentseas

Das Zeitraffer-Video der Organisation "Urgent Sea" von Mitte August zeige den Orca "Kshamenk", der bereits seit dem Jahr 1992 in Gefangenschaft im "Mundo Marino" nahe der Hauptstadt Buenos Aires lebe.

Dort werde er seither für Kunststücke und zur Unterhaltung der Besucher ausgebeutet. Seit Jahren kämpfen Tierschützer für die Freilassung des Killerwals. Auf der Plattform "Change.org" wurde bereits vor Jahren eine Petition ins Leben gerufen - über 700.000 Menschen haben schon unterschrieben.

In der gesamten aufgezeichneten Zeitspanne bewegt sich der Orca in seinem winzigen Becken so gut wie gar nicht. Während im Nachbarbecken einige Delfine - ebenfalls in einem viel zu kleinen Gehege - ihre Kreise ziehen, treibt Kshamenk völlig einsam auf derselben Stelle. Erst auf den zweiten Blick lässt sich erkennen, dass der Meeresbewohner überhaupt noch lebendig ist.

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Der gefangene Schwertwal habe zuletzt vor 24 Jahren einen Artgenossen gesehen, heißt es weiter: Im Jahr 2000 sei sein Zellengenosse verstorben, mit dem er sich das Becken einst geteilt habe. Ein herber Verlust für das in freier Wildbahn höchst soziale Tier.

Die Aufnahmen verbreiteten sich schnell im Netz und sorgten weltweit für Empörung. Inzwischen befasse sich auch das argentinische Parlament mit dem Fall, wie die Tierschützer am Donnerstag mitteilten. Somit besteht noch Hoffnung für Kshamenk, eines Tages in Freiheit wieder jemanden zum Reden zu haben.

Titelfoto: Screenshot/X/@urgentseas

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