Eichhörnchen im Liebestaumel, doch Nabu Hessen schlägt Alarm

Von Anna Müller

Wetzlar - Um Eichhörnchen in der Paarungszeit nicht zu stören, brauchen die kleinen Nager in dieser Zeit besonders viel Rücksichtnahme, um ihrem Liebestaumel nachgehen zu können.

Mit dem Frühjahr bricht für die Eichhörnchen die Paarungszeit an, der Naturschutzbund in Hessen bittet daher Spaziergänger und Hunde-Halter um Rücksichtnahme.
Mit dem Frühjahr bricht für die Eichhörnchen die Paarungszeit an, der Naturschutzbund in Hessen bittet daher Spaziergänger und Hunde-Halter um Rücksichtnahme.  © Frank Rumpenhorst/dpa

Wie der Naturschutzbund (Nabu) in Hessen mitteilte, solle man deswegen im Frühjahr bei Spaziergängen - auch mit Hunden - besonders aufmerksam sein, um die tierische Familienplanung nicht zu stören.

Eindeutige Anzeichen, dass sich ein Eichhörnchen gestört fühlt und man sich besser zurückzieht, seien das Schlagen mit dem Schwanz oder wenn das Tier mit den Vorderbeinen auf die Rinde einharkt und Warnlaute von sich gibt, erklärte Maik Sommerhage, Landesvorsitzender des Nabu Hessen.

In kugeligen Reisignestern, genannt Kobel, kommen nach fünf Wochen Tragezeit meist vier Junge nackt und blind zur Welt. Etwa zehn Wochen lang kümmere sich das Mutter-Eichhörnchen dann um den Nachwuchs.

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Eichhörnchen fressen vor allem Baumsamen von Nadelbäumen, Pilze, Beeren und Nüsse.

Die städtischen Eichhörnchen kann man den Angaben zufolge bei der Nahrungssuche mit Futtermischungen aus Sonnenblumenkernen, Erdnüssen, Mais und Weizen, Hasel- und Walnüssen, Bucheckern, Kastanien, frischem Obst sowie Karotten unterstützen.

Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa

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