Drama im Schutzgebiet: Elefanten fliehen vor steigenden Fluten

Chiang Mai (Thailand) - Das Hochwasser in Thailand traf den "Elephant Nature Park", ein Schutzgebiet für Elefanten, und zwang etliche der Tiere zur Flucht. Circa 100 konnten gerettet werden, zwei von ihnen schafften es leider nicht.

Das steigende Wasser wird für die Elefanten zunehmend zum Problem.
Das steigende Wasser wird für die Elefanten zunehmend zum Problem.  © Facebook/Elephant Nature Park

Der Park befindet sich in der Nähe von Chiang Mai und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Elefanten - die in Thailand vor allem in der Tourismus- und Holzindustrie eingesetzt werden - zu retten.

Videoaufnahmen zeigen, wie Mitarbeiter des Parks (die "Mahouts") versuchen, die Dickhäuter durch die Fluten zu höheren Lagen zu führen, wie "CNN" berichtet.

"Es war die größte Evakuierung, die wir jemals hatten, um ihr Leben zu retten. Das Wasser stieg rasend schnell", erklärt die Gründerin des Parks, Saengduean "Lek" Chailert.

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Am Tag nach der ersten Evakuierung hielten die Probleme weiter an, denn 13 der Elefanten waren immer noch in ihren Gehegen gefangen und der Wasserspiegel stieg weiter.

Zwei der riesigen Tiere konnten bedauerlicherweise nicht gerettet werden. Einer von ihnen war Ploy Tong, ein blinder Elefant. Zwei weitere werden immer noch vermisst.

Gefahr ist noch nicht vorbei

Aufgrund der nicht abreisenden Fluten müsse man die Tiere wohl ein zweites Mal evakuieren. Priorität sei aber auch die Beschaffung von Booten, damit die "Mahouts" zu den Elefanten können, um diese zu beruhigen. Außerdem sitzen noch 30 ausländische Freiwillige derzeit im Schutzgebiet fest, einige von ihnen halfen schon seit Wochen im Park aus.

Dieser beherbergt aber nicht nur Elefanten, sondern auch Hunde, Katzen, Pferde, Schweine und Kaninchen. Von denen wurden einige evakuiert. Das Problem mit den Elefanten ist allerdings, dass viele von ihnen mit körperlichen Problemen zu kämpfen haben. "Unter den evakuierten Tieren sind viele kranke Elefanten, einige können kaum laufen. Wir mussten ihnen helfen, an den Fuß des Berges zu gelangen. Wir brauchen dringend Hilfe", meint Saengduean.

Titelfoto: Facebook/Elephant Nature Park

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