Dank Webcams: In Wachtberg kann man Turmfalken-Küken beim Schlüpfen beobachten

Wachtberg - Einmal ein Turmfalken-Küken schlüpfen sehen - möglich machen das zwei Webcams in Wachtberg. Auf denen können Zuschauer verfolgen, wie ein Turmfalken-Pärchen bald seine Jungtiere aufziehen wird.

Wer eine der Webcams im Internet aufruft, hat die Möglichkeit, ins Innere des Nistkastens zu schauen.
Wer eine der Webcams im Internet aufruft, hat die Möglichkeit, ins Innere des Nistkastens zu schauen.  © Christian Giese/Nabu NRW/dpa

Pünktlich zu Ostern habe das Weibchen Eier gelegt, sagte Monika Hachtel vom Naturschutzbund (NABU) in NRW. Nun heißt es warten, bis die kleinen Küken schlüpfen.

Der Turmfalke ist ein gern gesehener Gast in dem Nistkasten im Rhein-Sieg-Kreis, der an einer Obstlagerhalle angebracht ist. Diese gehört einem örtlichen Obstbauern, der auch die Webcams finanziert. Denn mit den Falken auf seiner Plantage hat er einen natürlichen Schädlingsbekämpfer.

Die junge Falkenfamilie ernährt sich von Wildmäusen, die sie auf dem Obstbauernhof finden können. Rund 2000 bis 3000 Mäuse werden die Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungtiere verspeisen, so NABU-Sprecherin Hachtel: "Das ist also eine Win-win-Situation für den Obstbauern und die Turmfalken."

Mehr Ohr als Hund: Undefinierbarer Mischling sucht nach Schicksalsschlag sein Glück
Tiere Mehr Ohr als Hund: Undefinierbarer Mischling sucht nach Schicksalsschlag sein Glück

Wer eine der Webcams, die seit April laufen, im Internet aufruft (Turmfalken-Webcam), hat die Möglichkeit, ins Innere des Nistkastens zu schauen oder einen Blick auf den Außenbereich des Vogelhauses zu werfen und dabei die emsigen Elterntiere und die bisher gelegten Eier zu beobachten. Richtig spannend wird es dann ab Mitte Mai, wenn die Küken schlüpfen.

Dann dauert es noch einen knappen Monat, bis die Tiere flügge, also flugfähig, werden. Dann lassen sich die jungen Turmfalken über die Webcams auch bei ihren ersten Flugübungen beobachten, so Hachtel.

Die Webcam ist Teil eines Projekts des Naturschutzbunds in NRW und der REWE Group.

Titelfoto: Christian Giese/Nabu NRW/dpa

Mehr zum Thema Tiere: