Box wird Tierschützern vor Tür gestellt: Als sie den Zettel darauf lesen, trauen sie ihren Augen kaum

Frankfurt - Wie kommt man auf solch eine Idee? Als die Mitarbeiter des Tierschutzvereins Frankfurt und Umgebung eine Styropor-Box vor ihrer Pforte auffinden und die darauf befindliche Botschaft lesen, trauten sie ihren Augen kaum!

Die Fotomontage zeigt die in der Box verstaute Schlange sowie die auf der Styropor-Box angebrachte Botschaft.
Die Fotomontage zeigt die in der Box verstaute Schlange sowie die auf der Styropor-Box angebrachte Botschaft.  © Montage: Facebook/Tierschutzverein Frankfurt und Umgebung von 1841 e.V.

Doch was war geschehen? Mitte September erblickten Mitarbeiter des Frankfurter Tierheims eine recht sperrige Styropor-Kiste vor ihrer Tür. Die Botschaft darauf ließ umgehend auf den Inhalt schließen. So stand auf einem weißen Zettel geschrieben:

"Madagaskar Boa/Weiblich. Leider keinen neuen Besitzer gefunden der diese umsonst übernimmt. Aufgrund der Lebensumstände keine Möglichkeit diese zu behalten. Sie Hat Hunger Und ist ist zurzeit Aufgrund der Umstände schlecht gelaunt!!!!!!! Ich hoffe diese kommt in Artgerechter Haltung und Sie finden Neuen Pfleger. Vielen Lieben Dank!" *Rechtschreibung übernommen

Diese Aussagen veranlassten die Tierschützer umgehend dazu, die Box zu öffnen - und siehe da - darin befand sich tatsächlich die in der Zettel-Botschaft angesprochene Boa constrictor. 

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Nachdem die Erstversorgung des Reptils abgefrühstückt war, konnten die Tierheim-Angestellten letztlich nicht mehr an sich halten und wandten sich per Facebook-Beitrag an die Öffentlichkeit.

In dem Post mahnten sie dazu, sich - vor allem in solchen Fällen - jederzeit im Voraus an die entsprechenden Ansprechpartner zu wenden, ehe ein Tier unangemessen transportiert oder letztlich sogar gefährdet wird. "Leut, so was geht so einfach nicht, ist ja nicht so das man ständig Terras frei hat für ne fast zwei Meter Schlange.....Hier war halt mal Glück, aber was ist das Nächste mal"*Rechtschreibung übernommen, hieß es unter anderem in dem Beitrag.

Glücklicherweise konnte dem Kriechtier in diesem Falle geholfen werden. Doch in den Kommentaren häuften sich empörte Beiträge über das verantwortungslose Verhalten des bislang nicht ermittelten Schlangen-Absenders.

"Mein Gott.... es ist so grausam... Tierquälerei, falsche Tierhaltung etc war schon immer ein riesen Thema aber ich habe das Gefühl dieses Jahr ist es noch schlimmer als je zuvor", schrieb eine erschütterte Userin.

Titelfoto: Montage: Facebook/Tierschutzverein Frankfurt und Umgebung von 1841 e.V.

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