Betrunkener Affe dreht durch und beißt fünf Menschen
Komsomolsk am Amur - Vergangene Woche floh ein Affe von einem Grundstück und sorgte für Unruhe in einem Dorf in der Nähe von Komsomolsk am Amur (Russland). Da er noch vor 2020 in Privatbesitz gelangte, war seine Haltung sogar legal, aber seine Besitzerin Anna wird ihn so schnell nicht wiedersehen.
Der Primat namens Garik floh, nachdem der Mann der Besitzerin ihn aus seinem Käfig gelassen hatte, wie "Newsweek" unter Bezug auf verschiedene russische Medien berichtet. Laut deren Angaben trank er ein paar Schlucke aus einer offenen Whiskyflasche, rannte davon und begann um sich zu schlagen.
Das flüchtige Tier hatte schon fünf Menschen gebissen, bevor es aufgehalten werden konnte.
Zum Opfer fielen ihm unter anderem eine schwangere Frau und ein Lokaljournalist, der danach an der Lippe genäht werden musste.
Außerdem riss er wohl Tulpen aus dem Boden und fraß die Knospen. Weil ihm das nicht reichte, verputzte der Affe noch einen Apfel und dann ein paar Kekse. Mithilfe von Keksen gelang es schließlich, Garik wieder einzufangen.
Er wurde mit Gebäck angelockt und dann in einer Jacke gefangen, wobei ganze drei Männer dafür sorgen mussten, dass er nicht erneut flüchtet. Danach brachte man ihn zum Python Zoo Center.
Bei anschließender Untersuchung konnten die Tierärzte keine Krankheiten finden. Was sie aber sehr wohl bemerkten, war ein starker Geruch nach Alkohol. Alle Opfer des Affen-Angriffs wurden trotzdem mit einer Tollwutimpfung versorgt.
Das aufmüpfige-Affen-Verhalten soll schon zwei Jahre zuvor begonnen haben, denn das Tier wurde eifersüchtig, als seine Halterin heiratete.
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