Besitzer war Weg ins Tierheim zu weit: "Extrem verängstigtes" Kaninchen muss es ausbaden

Köln - Wieder einmal nahm das Tierheim in Köln-Dellbrück einen Neuankömmling bei sich auf, der unter alles andere als würdigen Umständen aufgefunden worden war. Die Tierretter nahmen den aktuellen Fall zum Anlass, einen Appell an alle Tierhalter zu richten.

Das Kölner Tierheim taufte das verängstige Kaninchen auf den Namen "Gerlinde".
Das Kölner Tierheim taufte das verängstige Kaninchen auf den Namen "Gerlinde".  © Instagram/tierheim_dellbrueck

Kaninchen Gerlinde hatte mit ihrem vorigen Besitzer ziemliches Pech gehabt!

Wie die Kölner Tierretter ihren mehr als 53.000 Fans am Sonntag in einem neuen Instagram-Beitrag schilderten, war die kleine Vierbeinerin nämlich herzlos ausgesetzt worden - in einem völlig verdreckten Käfig und ohne Futter oder Wasser, wie mehrere Fotos zeigten, die das Tierheim zu dem Beitrag geteilt hatte.

Der Zustand des hellbraunen Kaninchens, das von den Pflegern Gerlinde getauft wurde und viel zu lange Krallen hatte, ließ außerdem darauf schließen, dass sich wohl schon länger niemand mehr richtig um sie gekümmert hatte.

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Die Tierretter waren angesichts der Umstände, denen man sich des Langohrs entledigt hatte, fassungslos und richteten einen eindringlichen Appell an alle Tierhalter: "Bitte setzt eure Tiere nicht einfach aus. Wenn ihr sie nicht mehr halten könnt, erweist ihnen wenigstens den letzten Respekt und bringt sie in ein Tierheim", hieß es in dem Post.

Gerlindes Besitzer war der Weg ins Tierheim "offensichtlich zu weit" gewesen, wie die Pfleger mutmaßten, doch glücklicherweise wurde das verängstigte Fundtier rechtzeitig gefunden.

Das Tierheim Köln-Dellbrück nahm das Kaninchen bei sich auf

Das Kaninchen hatte nicht nur viel zu lange Krallen, sondern weder Futter noch was Wasser in seinem viel zu kleinen Käfig.
Das Kaninchen hatte nicht nur viel zu lange Krallen, sondern weder Futter noch was Wasser in seinem viel zu kleinen Käfig.  © Bildmontage: Instagram/tierheim_dellbrueck

Im Tierheim wird Gerlinde nun versorgt und bekommt endlich die Zuwendung und Pflege, die sie schon lange verdient hat. Und siehe da: Das anfangs noch "extrem ängstliche" Kaninchen ist mittlerweile richtig aufgetaut und hat schon nach wenigen Tagen Vertrauen zu seinen Pflegern gefasst, wie die Tierretter glücklich berichteten.

"Wir hoffen, sie merkt, dass wir es gut mit ihr meinen", erklärte das Tierheim, das den Mini-Käfig, in dem Gerlinde ausgesetzt worden war, inzwischen im hohen Bogen auf den Müll geworfen hat.

Für das Kaninchen beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt - ehe es hoffentlich schon bald ein neues, liebevolles Zuhause findet, in dem es glücklich bis ans Ende seiner Tage leben kann.

Titelfoto: Bildmontage: Instagram/tierheim_dellbrueck

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