Benno, der Baumeister: Sächsischer Braunbär buddelt immer größere Höhlen

Von Lutz Brose

Torgau - Braunbär Benno (11) hatte es schon wenige Tage nach seiner Ankunft auf Schloss Hartenfels im Jahr 2015 in die Schlagzeilen geschafft, da er den damals erst neu umgebauten Torgauer Bärengraben nach seinen Wünschen "umgestaltete". Seitdem hat er sich nur geringfügig verändert.

Die Torgauer Bären sind leidenschaftliche Buddler.
Die Torgauer Bären sind leidenschaftliche Buddler.  © Lutz Brose

Im Alter von zwei Jahren war Benno mit Schwester Bea aus dem Wildpark Gangelt (NRW) nach Torgau gekommen. Damals ging er beim Buddeln noch grobmotorisch vor.

"Benno baut schon immer, doch er wird immer geschickter dabei", berichtet Chef-Tiefpflegerin Heide Grieser nun.

"Und die Höhlen werden immer größer. So groß, dass die Bären darin komplett verschwinden können. Beim Bau der neuen Höhle hat Benno richtig geschuftet, sodass er wegen Muskelkater wie ein Fußballer nach Verlängerung durchs Gelände lief."

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Fluchtgefahr bestehe aber nicht, immerhin wurde Schloss Hartenfels auf einem Sporn des namensgebenden Porphyrfelsens errichtet.

Seinen "Knochenring" liebt Benno über alles.
Seinen "Knochenring" liebt Benno über alles.  © Lutz Brose

Wer sich momentan den Bärengraben ansieht, wird wohl Bennos "Ring" bemerken, den der Bär immer mit sich herumträgt. Heide Griesers Erklärung dazu: "Was aussieht wie ein Ring ist ein Stück Knochen vom Rind mit ein bisschen Fleisch dran. Die Bären lieben es und haben lange Freude damit."

Titelfoto: Lutz Brose

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