Behörden trennen Elster von geliebtem Vierbeiner: So herzerwärmend lief das Wiedersehen
Upper Coomera (Australien) - Das herzlose Vorgehen der Behörden in Australien löste einen Shitstorm aus! Weshalb Mitarbeiter nach Jahren plötzlich auf die Idee kamen, eine Elster von ihrer geliebten Hündin zu trennen, konnte sich niemand erklären. Mancher User vermutete, dass Beamten-Neid hinter der Trennung der erfolgreichen Instagram-Stars Peggy und Molly steckte.
Es war ein Schock, als die australische Wildschutzbehörde am 1. März Elster Molly aus ihrer Patchwork-Familie in Queensland herausriss. Juliette Wells und ihr Partner Reece Mortensen hatten den lustigen Vogel 2020 gefunden und gerettet.
Damals war Molly noch ein Küken und aus einem Nest gefallen. Von ihrer leiblichen Tierfamilie war jedoch weit und breit nichts zu sehen. Das Paar päppelte das kleine Wesen wieder auf, seitdem lebte der putzige Piepmatz mit zwei Menschen und zwei Staffordshire-Bullterrieren zusammen.
Ihre beste Freundin: Hündin Peggy! In den sozialen Medien sorgte das ungleiche Duo fortan für Aufsehen. Allein auf Instagram haben sie mehr als 874.000 Folllower.
Doch dann kam der Vorwurf der Behörden: Das Tier werde "rechtswidrig" ohne Erlaubnis oder Lizenz festgehalten. Molly wurde abgeholt. Zurück blieb eine traurige Familie und empörte Tausende User, die schließlich eine Petition starteten, um die Elster nach Hause zurückzubringen.
Mit Erfolg! 155.536 (Stand: 17. April 2024) Unterstützer unterschrieben und nach einem zähen Ringen gaben die Behörden schließlich nach! Am Montag verkündeten Wells und Mortensen, dass Molly nach Hause kommt. Am Dienstag war es dann auch tatsächlich so weit.
Peggy und Molly sind wochenlang getrennt
Sechs Wochen nach ihrer Beschlagnahme kam die Elster, transportiert in einer Tiertasche, in ihrem alten Zuhause an. "Die Entscheidung, Molly zurückzugeben, wurde im Einklang mit dem Naturschutzgesetz von 1992 und nach umfassender Rechtsberatung getroffen", hieß es in einer Erklärung der zuständigen Behörde.
Wells und Mortensen gaben in einer Pressemitteilung bereits am Montag bekannt, dass sie sich auf Mollys Rückkehr freuen und dass sich das Leben "sehr bald wieder normalisiert", berichtet ABC Gold Coast.
Das aufregende Wiedersehen wurde von einem "kleinen Freudenschrei von Molly" begleitet, sagte das Parr weiter und fügte hinzu: "Als wir zu Hause ankamen, waren die Hunde sehr aufgeregt und wackelten mit ihren Hintern in voller Wucht, Molly machte ein paar aufgeregte Geräusche".
Beide beteuerten auch noch einmal, dass es nie ihre Absicht war, Geld mit der Elster zu verdienen. Die Möglichkeiten seien allerdings da gewesen.
Viel wichtiger war jedoch, dass sie als Familie von der Anwesenheit des liebenswürdigen Vogels profitierten.
Mollys Rückkehr zu dem Paar ist an die Bedingung geknüpft, dass sie "keinen dauerhaften kommerziellen Gewinn aus dem Vogel oder seinem Image" ziehen. Das lässt die Vermutung offen, ob am Ende möglicherweise doch Behörden-Neid hinter der ganzen hartherzigen Aktion steckte ...
Titelfoto: Screenshot Instagram/peggyandmolly (2)