Babia Góra (Polen) - Im Nationalpark Babia Góra, der an der polnisch-slowakischen Grenze in den Beskiden verläuft, blieb Ende Mai ein Bär mit lahmer Pfote direkt vor einer Kamerafalle stehen. Die Aufnahmen enthüllten Erstaunliches.

Am Freitag teilte der Nationalpark auf seiner Facebook-Seite ein Video, in dem das Raubtier zu sehen ist. Deutlich erkennbar ist auch, dass der aufgenommene Bär auf seinem linken Hinterbein hinkte.

Den Wildtier-Experten zufolge scheint die Funktionsstörung dauerhaft zu sein. Außerdem erschwert sie ihm wahrscheinlich, sich zu bewegen, und sorgte für so mache Probleme bei der Beschaffung von Futter.

"Aber der Bär kann es schaffen", betonten die Fachleute des Nationalparks unter ihrem Post. Denn wie sich herausstellte, kommt der Pelzträger nicht nur gut alleine zurecht, sondern hat auch keine Angst vor kilometerlangen Spaziergängen: Zuletzt sei er fast 60 Kilometer von der Fotofalle entfernt gesichtet worden.

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"Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem von uns registrierten Tier um denselben Bären handelt, der bei unseren Kollegen aus dem Gorce-Nationalpark im Jahr 2020 vor der Kamera auftauchte."

"Beobachtungen von Tieren mithilfe von Kamerafallen in der natürlichen Umgebung liefern wertvolle Informationen über das Vorkommen bestimmter Arten, ihre Ökologie, Biologie, Häufigkeit und sozialen Beziehungen", erklärte das Nationalpark-Team.