Bauarbeiter unterbrechen sofort ihre Arbeit, als sie nacktes Baby im Garten liegen sehen
Gippsland (Australien) - Bauarbeiter in Australien wussten nicht gleich, was sie da auf einer Wiese lagen sehen. Als das rosafarbene Etwas dann anfing, merkwürdige Geräusche zu machen, war den Männern aber klar, dass es schnellstmöglich ihre Hilfe benötigte.
Die Männer verrichteten gerade ihre Arbeit in einem zweistöckigen Haus im australischen Gippsland, als einer von ihnen das winzige Etwas im Garten entdeckte. Neugierig näherte er sich dem rosafarbene Ding, was plötzlich Laute von sich gab.
"Er sagte, es mache lustige Geräusche", erklärt Theresa Matthes, die für das "Our Haven Wildlife Shelter" arbeitet, gegenüber The Dodo.
Schließlich realisierte der Bauarbeiter, dass es sich um ein sehr kleines Känguru-Baby handelte, was unter Experten auch als "Joey" bezeichnet wird. Von seiner Mutter, auf die das Kleine in diesem Alter dringend angewiesen war, fehlte jede Spur.
Der Mann tat genau das Richtige und alarmierte die örtliche Auffangstation, die sofort einen Mitarbeiter vorbeischickte, um das hilflose Joey zu retten.
Glücklicherweise wies er laut Theresa Matthes, die das Baby anschließend untersuchte, keine Verletzungen auf.
Auffangstation nimmt Baby-Känguru auf
Tierisches Findelkind war in großer Gefahr
"Ich gab ihm eine warme Flasche, die er sehr gut trank." Känguru-Jungen verbringen laut dem BBC Wildlife Magazine die ersten sechs Monate ihres Lebens im Beutel ihrer Mama. Dort erhalten sie alles, was sie benötigen: Nahrung, Wärme und Sicherheit. Gerät ein sehr kleines Joey nach draußen, schwebt es in großer Gefahr.
Umso wichtiger ist, sofort die Tierretter zu alarmieren, wenn man ein derart kleines Känguru entdeckt. "Ein Joey ernährt sich bis zum Alter von 18 Monaten von seiner leiblichen Mutter, befindet sich möglicherweise nicht unbedingt noch im Beutel, benötigt aber dennoch die Milch seiner Mutter, um zu überleben", heißt es auf der Facebookseite von "Our Haven Wildlife Shelter".
Das kleine Baby aus Gippsland befindet sich nun zwar in guten Händen, über den Berg ist es aber laut seiner Pflegerin noch nicht.
"Er hat gut getrunken, aber die Zeit wird zeigen, ob wir ihn rechtzeitig bekommen haben. Betet für diesen Kleinen, der nur ein Kilogramm wiegt", bittet Theresa besorgt.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Our Haven Wildlife Shelter Inc non profit