Autofahrerin traut ihren Augen nicht: Känguru sitzt an deutscher Bushaltestelle

Bergstraße/Grasellenbach - Eine äußerst exotische Tier-Sichtung machte in der Nacht zum heutigen Freitag eine Autofahrerin in Südhessen: Sie entdeckte ein Känguru an einer Bushaltestelle!

Tierischer Hüpfer auf Abwegen: Die Polizei in Südhessen wurde in der Nacht zu Freitag wegen eines Kängurus alarmiert.
Tierischer Hüpfer auf Abwegen: Die Polizei in Südhessen wurde in der Nacht zu Freitag wegen eines Kängurus alarmiert.  © Montage: Carsten Rehder/dpa, Polizeipräsidium Südhessen

Die Frau war gegen 0.30 Uhr mit ihrem Wagen in der Nibelungenstraße in der Bergstraßen-Gemeinde Grasellenbach unterwegs, wie die Polizei am Freitagmorgen berichtete.

Laut einem Sprecher staunte die Autofahrerin nicht schlecht, als sie an einer Bushaltestelle "ein Känguru erblickte, das dort genüsslich Äpfel verspeiste".

Da die Frau sich sicher gewesen sei, "keine alkoholischen Getränke oder sonstige berauschende Mittel konsumiert zu haben und auch Halluzinationen ausschloss", habe sie umgehend die Polizei alarmiert.

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Ein Streifenwagen rückte sofort aus, um den tierischen Hüpfer in Augenschein zu nehmen. Das Beuteltier war sehr entspannt, es fraß friedlich weiter Äpfel, als die Ordnungshüter eintrafen.

Die Beamten "nahmen das Känguru anschließend an Bord des Streifenwagens", hieß es weiter. Das exotische Tier wurde zunächst in den "Bergtierpark Fürth-Erlenbach" im nahe liegenden Odenwald gebracht.

Känguru-Einsatz der Polizei in Grasellenbach

Damit war die Geschichte um das Beuteltier jedoch noch nicht vorbei: Gegen 4 Uhr in der Nacht meldete sich eine 54-jährige Frau aus Grasellenbach bei der Polizei, die "ihr Känguru als vermisst meldete".

"Ihre Sorge konnte ihr von den Polizisten mit dem Hinweis, dass dem Ausreißer nichts passiert sei und das Känguru nach einer Fahrt im Polizeiauto die Nacht nun im Tierpark verbringt, schnell genommen werden", schloss der Sprecher seinen Bericht ab.

Zu welcher der rund 65 Känguru-Arten der Apfelliebhaber aus Grasellenbach gehört, ist nicht klar. Daher kann auch nicht gesagt werden, ob das Beuteltier eigentlich nach Australien oder nach Neuguinea gehört, in beiden Ländern leben Kängurus in freier Wildbahn.

Titelfoto: Montage: Carsten Rehder/dpa, Polizeipräsidium Südhessen

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