Autofahrer will Batterie prüfen: Als er die Motorhaube öffnet, traut er seinen Augen kaum
Hervey Bay (Australien) - Er wollte eigentlich nur seine Autobatterie checken. Doch nach dem Öffnen der Motorhaube hatte der Mann im australischen Hervey Bay ganz andere Probleme. Schnell griff er am vergangenen Mittwoch zum Telefon, um Hilfe zu holen. Achtung, Spoiler: In einer Werkstatt rief er definitiv nicht an.
Stattdessen meldete sich der Autofahrer bei den "Hervey Bay Snake Catchers", um sich von einem Schlangenfänger Unterstützung zu holen. Im Motorraum des Australiers saß nämlich ein sogenannter Küstenteppichpython.
"Er war sehr überrascht, aber nicht verängstigt, da diese Art nicht giftig ist", sagte Schlangenfänger Drew Godfrey im Gespräch mit Newsweek. "Sie sind die häufigste Art, die wir fangen", ergänzte er gegenüber dem US-Magazin.
Ein Video hat der Fachmann zusätzlich gedreht. Es ist seit ein paar Tagen auf YouTube abrufbar und zeigt den Küstenteppichpython entspannt im Motorraum liegen.
"Sie hat nicht versucht zu beißen oder sich zu wehren, und das liegt daran, dass ich sie auf eine sanfte Weise gefangen habe, ohne sie zu erschrecken oder zu verletzen", erklärte Godfrey.
Video mit dem Küstenteppichpython auf YouTube abrufbar
Obwohl Küstenteppichpythons nicht giftig sind, heißt das noch lange nicht, dass man sich in ihrer Gegenwart entspannt zurücklehnen kann. Laut Godfrey sind sie "unglaublich stark".
"Sie lauern ihrer Beute auf und beißen sie, bevor sie sich um den Körper des Tieres schlingen und es ersticken", so der Experte. Menschen könnten durch Bisse des Reptils ernsthaft verletzt werden, ergänzte Godfrey.
Zum Glück ist Australien weit weg. Wer gerne mal nach Down Under reisen möchte, jedoch Angst vor Schlangen hat, sollte sich nach dieser Geschichte vielleicht noch den ein oder anderen Gedanken machen.
Laut Godfrey sind gerade Küstenteppichpythons nämlich sehr häufig in Australien anzutreffen.
Titelfoto: YouTube/Screenshot/Hervey Bay Snake Catchers