Autofahrer aufgepasst! Achtung vor paarungsgeilen Rehen
Erfurt - Vor der anstehenden Paarungszeit des Rehwilds ruft die Thüringer Landesforstanstalt Autofahrer zu großer Wachsamkeit auf.
Der liebestolle Rehbock treibe die Ricke oft kilometerweit vor sich her – ohne Rücksicht auf Umgebung oder Straßenverkehr, teilte die "ThüringenForst" mit.
Von Ende Juli bis Mitte August werde Autofahrern deshalb empfohlen, auf Straßen durch Wälder und Felder besonders aufmerksam zu fahren und auf Wildwechsel-Verkehrszeichen zu achten.
Den Angaben nach habe ein Reh bei einem Fahrtempo von 70 Kilometer pro Stunde ein Aufprallgewicht von 850 Kilogramm, was dem Gewicht eines ausgewachsenen Ochsen entspreche. Dabei wiegen die Tiere eigentlich nur etwa 20 Kilogramm.
ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt gibt Autofahrern Tipps: "Wechselt ein Reh die Straße, sollte mit weiteren, nachfolgenden Tieren gerechnet werden."
Wildunfälle sollten umgehend der Polizei gemeldet werden. Zum einen, um verletzte Tiere von ihrem Leid zu erlösen. Zum anderen, um den Versicherungsschutz aufrechtzuerhalten. Autofahrer sollten außerdem keinesfalls versuchen, mit riskanten Fahrmanövern einem Reh auf der Fahrbahn auszuweichen.
Der Fahrer gefährde dabei oft sich selbst und weitere Verkehrsteilnehmer.
Titelfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa