Ausgerechnet diese gefährliche Spinne profitiert von den Feuern in Australien
Somersby (Australien) - Nach den monatelangen Buschbränden leiden die Tiere auf dem australischen Kontinent noch immer. Eine Tierart profitiert jedoch von den derzeitigen Bedingungen: Die giftige Trichternetzspinne!
Hat der vom Feuer geplagte Kontinent bereits mit der nächsten Katastrophe zu kämpfen? Wie CNN berichtet, vermehrt sich die in Australien beheimatete Trichternetzspinne - eine der gefährlichsten Spinnenarten der Welt - derzeit in besorgniserregendem Tempo.
"Wegen des Regens und der heißen Tage, die wir jetzt erleben, werden sich die Trichternetzspinnen in Bewegung setzen", sagt Daniel Rumsey, Parksprecher beim "Australian Reptile Park" in Somersby nördlich von Sydney.
Die Witterungsbedingungen scheinen also perfekt zu sein für den Vielbeiner, der bevorzugt in den feuchten Waldregionen Ostaustraliens zu Hause ist.
Durch die Hitze und Trockenheit habe sich die Spinnenzeit nach hinten verlagert, was nun zu der erhöhten Aktivität führe.
Auf Australiens Einwohner, aber auch auf Touristen und Urlauber, kommt damit neben den Buschbränden eine weitere Gefahr zu, denn das Gift der Trichternetzspinne wirkt schnell und kann tödlich sein. 13 Todesfälle sollen bereits seit Beginn der offiziellen Aufzeichnungen registriert worden sein.
Einen kleinen Trost gibt es dennoch: Der Reptilienpark in Somersby hat bereits in den 80er-Jahren ein Gegengift entwickelt, sodass seitdem kein Mensch mehr am Biss der Trichternetzspinne gestorben ist. Vorsichtig sollte man in den Wäldern Ostaustraliens natürlich dennoch sein.