Gibraltar - Gefährlicher Moment auf Hoher See: Das Ocean Race ist eine traditionsreiche Segel-Regatta (Wettkampfsport, bei dem Segelboote innerhalb einer abgesteckten Strecke fahren) um die ganze Welt, bei der es vor allem auf das Geschick und Durchhaltevermögen der Wassersportler ankommt. Bei der diesjährigen Jagd um die Bestzeit griffen jedoch angriffslustige Orcas in das Renngeschehen ein.

Wie der Veranstalter mitteilte, machten zwei "VO65" am gestrigen Donnerstagnachmittag, gegen 14.50 Uhr (Ortszeit), westlich von Gibraltar direkte Bekanntschaft mit mehreren Schwertwalen.

Die Segelschiffe der Teams JAJO (Niederlande) und Mirpuri Trifork Racing (Portugal) meldeten den Angriff, gaben kurz daraufhin jedoch Entwarnung bei der Rennleitung:

Die Delfin-Tiere rammten zwar die Ruder und verbissen sich sogar darin, zu Schäden an den Booten kam es jedoch nicht. Menschen blieben nach den nicht ganz so ungewöhnlichen Attacken auch unverletzt.

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Team JAJO-Skipper Jelmer van Beek sagte nach dem Vorfall: "Beeindruckend, die Orcas zu sehen, wunderschöne Tiere, aber auch ein gefährlicher Moment für uns als Team. Wir haben die Segel eingeholt und das Boot so schnell wie möglich abgebremst, und zum Glück waren sie nach ein paar Angriffen verschwunden."

Das Gebiet an der Südküste Spaniens wird zunehmend bekannt für seine "Orca-Angriffe", nach denen laut den Organisatoren bereits mindestens drei Boote sanken. Wissenschaftler suchen noch immer nach Ursachen für das Verhalten der Tiere.