Achtung, giftig! Verein warnt Leipziger Tierhalter vor diesem Gewächs

Leipzig - Die Bärlauch-Saison hat Einzug in der Messestadt gehalten: Während sich die einen über das dominante Wildgemüse als Zutat in Pesto, Butter und Co. freuen, sollten sich einige Vierbeiner tunlichst davor in Acht nehmen.

Im Frühjahr sprießt an jeder Ecke in Leipzig der Bärlauch. Manchem Tier bekommt das Wurzelgemüse aber gar nicht gut. (Symbolbild)
Im Frühjahr sprießt an jeder Ecke in Leipzig der Bärlauch. Manchem Tier bekommt das Wurzelgemüse aber gar nicht gut. (Symbolbild)  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Wie der Verein "aktion tier" warnte, ist der in Bärlauch enthaltene Giftstoff Methylcystein-Sulfoxid vor allem für Hunde und Pferde giftig.

"Es zerstört die roten Blutkörperchen und führt damit zu Blutarmut", erklärt Tierärztin Frau Dr. Tina Hölscher. Wie viel Bärlauch konsumiert werden muss, um eine tödliche Dosis zu erreichen, ist abhängig vom Gewicht des Tieres und des Gehalts des Giftstoffs in der jeweiligen Pflanze.

"Daher sind Hunde- und Pferdebesitzer gut beraten, ihrem Tier am besten einfach gar keinen Bärlauch zu füttern, dann sind sie auf der sicheren Seite", rät die Veterinärin.

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Auch auf Pferdekoppeln sollte der Bärlauch samt Knolle aus der Erde entfernt werden, so die Empfehlung.

Ähnliche Vorsicht gilt im Übrigen auch für mit dem Bärlauch verwandte Pflanzenarten wie Knoblauch, Zwiebeln und sogar Schnittlauch!

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

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