20 Meter langer Pottwal an Küste gestrandet - Rettung wohl unmöglich!
Venice - Im Süden der USA hat sich ein riesiger Pottwal zu nah an die Küste verirrt. Dem Tier ist aller Voraussicht nach nicht mehr zu helfen.
Vor der Golfküste des US-Bundesstaats Florida ist ein lebender Pottwal gestrandet. Hinzugerufene Experten gehen davon aus, dass das Tier nicht gerettet werden kann, wie die zuständige Polizeibehörde des beliebten Touristenorts Venice am Sonntagabend (Ortszeit) bei Facebook mitteilte.
Der Versuch, dem Wal von einem Boot aus ein Beruhigungsmittel zu verabreichen, wurde aufgrund der Bedingungen auf dem Wasser als zu gefährlich eingestuft.
Nach Angaben der Polizei wiegt der Meeressäuger etwa 30 Tonnen und ist ungefähr 15 Meter lang - zunächst war er mit rund 20 Metern Länge etwas größer eingeschätzt worden.
Am Sonntagmorgen (Ortszeit) war das Tier etwas weiter entfernt von der Küste aufgetaucht, wie die Lokalzeitung Herald-Tribune berichtete. Es bewegte sich dann immer weiter auf den Strand zu, zuletzt betrug die Distanz demnach rund 45 Meter.
Venice: Polizei veröffentlicht Video des gestrandeten Pottwals
Auf Videos der Polizei war zu sehen, wie Wellen über den Wal schlugen, der seine Flossen im seichten Wasser immer wieder in die Höhe reckte. Die Behörden baten zwar in mehreren Mitteilungen bei Facebook darum, das Gebiet zu meiden und sperrten den Bereich weiträumig ab.
Dennoch versammelte sich eine Menschenmenge am Strand, wie auf Fotos zu sehen war. Die Polizei kündigte an, über Nacht würden an dem Strand Einsatzkräfte postiert.
Pottwale leben in allen Weltmeeren. Auf der Suche nach Nahrung können sie nach Angaben der Umwelt- und Tierschutzorganisation WWF bis zu 2000 Meter tief tauchen. Große Bullen können eine Länge von über 20 Metern und ein Gewicht von circa 50 Tonnen erreichen.
Erstmeldung: 10. März, 19.55 Uhr; zuletzt aktualisiert: 11. März, 13.12 Uhr
Titelfoto: Uncredited/City of Venice Florida/AP/dpa