20-Jähriger tötet 17.890 Lachse: Jetzt droht eine Strafe, die es in sich hat!

Oregon (USA) - In der Fischzucht-Anlage von Reedsport im US-Bundesstaat Oregon werden jedes Jahr 200.000 Tiere aufgezogen. 17.890 Königslachse wurden kürzlich mit einem Mal völlig sinnlos getötet.

Tim Hooper, der Leiter der Fischzucht-Station, schaufelte die toten Jungfische vom Grund des Aufzuchtbeckens zusammen. Die Tiere wurden als Beweismittel eingefroren.
Tim Hooper, der Leiter der Fischzucht-Station, schaufelte die toten Jungfische vom Grund des Aufzuchtbeckens zusammen. Die Tiere wurden als Beweismittel eingefroren.  © Screenshot/X/@MyODFW

Einem 20-Jährigen soll deswegen der Prozess gemacht werden. Wie Newsweek berichtete, wird Joshua Heckathorn vorgeworfen, gewaltsam in die Anlage eingebrochen zu sein. Danach soll er Bleiche in eines der Aufzuchtbecken geschüttet haben.

Tausende Lachse fielen der dämlichen Idee zum Opfer. Heckathorn sei auf frischer Tat ertappt, verhaftet und in ein Gefängnis gebracht worden. Auf den 20-Jährigen wartet jetzt mindestens eine Anklage wegen Einbruchs. Möglicherweise könnte die Klageschrift aber noch erweitert werden.

Königslachse stehen nämlich - zumindest in Oregon - unter Naturschutz. Die zuständige Behörde sprach bereits von einem "bedeutenden Wilderei-Vorfall".

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Heckathorn könnte sein Vergehen teuer zu stehen kommen. Denn laut Gesetz betrage die "maximale zivilrechtliche Strafe für die Tötung eines einzelnen Königslachses" satte 750 US-Dollar (rund 700 Euro).

Dem 20-jährigen Lachs-Killer könnte eine saftige Strafe drohen

Ein ausgewachsener Königslachs kann ordentlich Kilos auf die Waage bringen.
Ein ausgewachsener Königslachs kann ordentlich Kilos auf die Waage bringen.  © Screenshot/X/@MyODFW

Laut Sergeant Levi Harris, dem Chef der Staatspolizei von Oregon, stünde es Gerichten frei, über das Strafmaß zu entscheiden. Es sei also durchaus im Rahmen des Möglichen, dass die Zahl der getöteten Fische mit 750 multipliziert werde.

Auf Wilderer Heckathorn käme in diesem Fall ein Bußgeld in Höhe von etwa 13,5 Millionen US-Dollar (rund 12,5 Millionen Euro) zu. Spätestens nach dieser Information sollte der 20-Jährige alle seine Daumen für die Gnade der Strafkammer drücken.

"In meinen 25 Jahren als Wildhüter ist dies eine der sinnlosesten Taten, die ich je gesehen habe", sagte Sergeant Harris.

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Die in der Zuchtstation aufgezogenen Königslachse hätten eigentlich im Juni in die Freiheit entlassen werden und dort zur Sanierung der natürlichen Fischbestände beitragen sollen.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/X/@MyODFW

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