Tesla-Ausbau: Elon Musk soll Pläne für erweiterte Batteriefabrik ändern
Grünheide - Der US-Elektroautohersteller Tesla soll seine Pläne für die Erweiterung der Batteriefabrik in Grünheide bei Berlin nach dem Willen des Brandenburger Landesumweltamts ändern.
Elon Musk (52) damals zur Wasserproblematik gegenüber einer ARD-Reporterin: "Das ist komplett falsch. Hier ist überall Wasser. Sieht das hier für Sie wie eine Wüste aus?"
Die Kritik der Verbände und aus der Bevölkerung zur geplanten Produktion von Batteriezellen in einem neuen Gebäude der Gigafactory in Brandenburg scheint er auch jetzt noch nicht ernst zu nehmen.
Das liege zum Teil in einer Wasserschutzzone, teilte die Behörde in einer Stellungnahme zum Antrag von Tesla auf Erweiterung der Autofabrik mit.
"Gleiches gilt für die Prozessabwasserrecycling-Anlage." Der "Tagesspiegel" berichtete am Dienstag darüber. Das Landesamt für Umwelt spricht von unüberwindlichen Hindernissen für eine Teilgenehmigung.
Tesla entgegnete, die Erweiterung der Batteriezellproduktion sei nicht Gegenstand des ersten Antrags auf eine Teilgenehmigung zum Ausbau. Auch bei der Wasseraufbereitung sieht Tesla keine Probleme:
So viele Autos will Tesla zukünftig in Grünheide bauen
Das Recycling des Wassers aus dem Produktionsprozess erfolge durch die Umrüstung einer schon genehmigten Anlage zur Behandlung von Abwasser, teilte das Unternehmen mit. Die Anlagen zur Abwasserbehandlung für spätere Erweiterungen sollten außerhalb des Wasserschutzgebietes platziert werden.
Tesla will sein E-Auto-Werk in Grünheide in Brandenburg ausbauen. Das Ziel ist nach Angaben des Unternehmens eine Verdoppelung der Produktionskapazität von 500.000 Autos, die bisher noch nicht erreicht ist, auf eine Million Autos im Jahr. Für diesen Ausbau der Produktion sind 22.500 Beschäftigte geplant.
Tesla stellt dafür Anträge in drei Teilen auf umweltrechtliche Genehmigung beim Land Brandenburg. Derzeit arbeiten in Grünheide rund 11.000 Mitarbeiter und stellen hochgerechnet etwa 250.000 Fahrzeuge im Jahr her.
Umwelt- und Naturschützer sehen Gefahren, weil ein Teil der Fabrik im Wasserschutzgebiet liegt.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa