Polizei zieht Bilanz nach Tesla-Randale: Mehrere Aktivisten beim Haftrichter

Grünheide (Oder-Spree) - Die Polizei zieht nach mehreren Aktionstagen mit Protesten von Umweltaktivisten gegen US-Autobauer Tesla eine Bilanz.

Bei den Protesten am Tesla-Werk in Grünheide ist es insbesondere am Freitag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizeikräften gekommen.
Bei den Protesten am Tesla-Werk in Grünheide ist es insbesondere am Freitag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizeikräften gekommen.  © Wilhelm Pischke/dpa

Demnach wurden 76 Strafanzeigen aufgenommen und 23 Aktivistinnen und Aktivisten vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Darunter seien fünf Aktivisten gewesen, die einem Haftrichter vorgeführt wurden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Alle Personen seien aber schließlich aus dem Gewahrsam entlassen worden.

Die Strafanzeigen gingen laut der Behörde vor allem auf Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, Nötigung im Straßenverkehr, Widerstandshandlungen, Landfriedensbruch und Sachbeschädigungen zurück.

Einsatz im Protestcamp: Polizei holt wieder Tesla-Gegner von Bäumen
Tesla Einsatz im Protestcamp: Polizei holt wieder Tesla-Gegner von Bäumen

Seit Mittwoch hatten mehrere Organisationen zu einer Aktionswoche mit Protesten gegen Tesla aufgerufen und vor Umweltgefahren gewarnt, die Tesla zurückweist.

Während der Aktionstage zählte die Polizei 18 Versammlungen. Sie verbot eine geplante Demo auf einer Autobahnbrücke.

Titelfoto: Wilhelm Pischke/dpa

Mehr zum Thema Tesla: